Was für ein Erlebnis! Ich bin noch immer überwältigt von meinem Urlaub in Südafrika, der mir so viele intensive Eindrücke vermittelt hat. Ich mag individuelles Reisen, weshalb ich bislang meine Flüge, den Mietwagen und die Hotels immer mühsam im Internet zusammengestellt habe. Oft habe ich dann leider nicht all das zu sehen bekommen, was ich mir vorgenommen hatte.
In diesem Jahr habe ich mich für eine Kleingruppenreise von viamonda entschieden und das Reisepaket “Südafrika – die umfassende Reise” gebucht. Bei dieser speziellen Art ein Land zu erkunden, ist es ein echter Vorteil, vor und nach der Reise noch einmal eigene Wege gehen zu können. Ich hatte mich für das Vorprogramm Victoria Falls entschieden und mir quasi zum Dessert mit dem Stopover Dubai ein exklusives Nachprogramm gegönnt. Die Hotels in Südafrika waren perfekt auf die Reise abgestimmt: dicht dran am pulsierenden Lifestyle der Südafrikaner und trotzdem komfortabel und gemütlich.
Reiseverlauf der 19-tägigen Kleingruppenreise “Südafrika – die umfassende Reise”
- Tag 1 & 2: Die Victoria Falls als spannender Einstieg
- Tag 3: Südafrikas Metropole Johannesburg
- Tag 4: Panoramaroute Blyde River Canyon
- Tag 5 & 6: The Big Five im Kruger Nationalpark
- Tag 7: Pretoria
- Tag 8: Port Elizabeth
- Tag 9 & 10: Von der Garden Route zum Tsitsikamma Nationalpark
- Tag 11: Die Winelands in Stellenbosch
- Tag 12 & 15: Das einzigartige Kapstadt und das Kap der Guten Hoffnung
- Tag 16 & 19: Shopping und Sightseeing beim Stop Over in Dubai
Tag 1 und 2 – Die Victoria Falls als spannender Einstieg
Ich liebe Wasser und wenn die Natur einen Ort dermaßen außergewöhnlich gestaltet, dann will ich das sehen. Deshalb startete mein Südafrikaurlaub an den Victoria Falls, die von den Einheimischen Mosi-oa- Tunya, donnernder Rauch, genannt werden. Ich finde diesen Namen deutlich besser, denn die Kaskaden haben alles in den Schatten gestellt, was ich an Naturwundern zuvor gesehen habe. Die ungeheuren Wassermassen stürzen in eine enge Schlucht und verursachen dabei eine dichte Dunstwolke, so dass einst ein Regenwald entstanden ist. Entsprechend artenreich ist die Region. Diese prachtvoll blühenden Orchideen und die mannshohen Farne werde ich nie vergessen. Vom Rande des Waldgebietes war der Blick auf den gewaltigen Devil’s Cataract derart atemberaubend, dass ich vor Staunen fast vergessen hätte, Fotos zu machen. Mit vier Mitgliedern aus der Reisegruppe wagte ich sogar die berauschende Fahrt an der Zipline über die Wasserfälle – daran werde ich mich ewig erinnern.
Tag 3 – Südafrikas Metropole Johannesburg
Mein Flug von Sambia nach Johannesburg startete früh, sodass ich den ersten Tag in der Goldgräbermetropole direkt für mich nutzen konnte. Wer Johannesburg besucht, der sollte unbedingt das Apartheid Museum einplanen. Durch die Schilderung von Einzelschicksalen und mit der Hilfe von Filmdokumenten wird die schwierige Vergangenheit Südafrikas mitreißend aufgearbeitet. Ich musste danach einen langen Spaziergang durch den angrenzenden Park unternehmen, um dieses Erlebnis gedanklich sowie gefühlsmäßig einordnen zu können.
Tag 4 – Panoramaroute Blyde River Canyon
Von Johannesburg sollten wir in rund sechs Stunden den Blyde River Canyon erreichen. Wegen ein paar störrischer Büffel auf der Straße brauchten wir für die rund 500 Kilometer eine Stunde mehr, was aber niemanden störte. Die Panoramaroute führt durch einen der anmutigsten Landstriche Südafrikas. Auf dem Weg liegen die wildromantischen Drakensberge. Und das Highveld-Plateau mit seinen schroffen Klippen sieht aus, als wäre es erst vor Minuten aus der Erde hervorgestoßen. Der Blick ins 1 Kilometer tiefere Lowveld ist schwindelerregend und wird nur vom Blyde River Canyon selbst übertroffen. Vom God’s Window, einem spektakulären Aussichtspunkt, kann man in den 800 Meter tiefen Canyon sehen. Zudem bescherte mir die allein stehende Felsennadel Pinnacle ein wirklich tolles Fotomotiv.
Tag 5 und 6 – The Big Five im Kruger Nationalpark
Das Lunchpaket für die Safari im Kruger Nationalpark, welches liebevoll für uns zusammengepackt wurde, war wirklich lobenswert. Neben frischem Obst und anderen Leckereien waren südafrikanische Nationalspeisen appetitlich eingepackt, die mir bis dahin unbekannt waren. Dazu gehörte Biltong, ein mild gesalzenes Trockenfleisch vom Kudu, das geradezu süchtig macht. Gut verpflegt ging es durch den Nationalpark mit riesigen Herden von Antilopen, Gazellen und Bäumen voller Affen. Unser Tour-Guide übersetzte fleißig die Erklärungen des Safari-Leiters ins Deutsche. Wir bekamen vier der Big Five zu Gesicht: Eine Elefantenfamilie mit süßen Jungtieren sowie Büffel an einem Wasserloch und ein Leopard, der sein Mittagsschläfchen auf einem Baum hielt. Sehr spannend wurde es plötzlich, als ein Löwe uns seine Jagdtechnik demonstrierte, indem er einem Zebra hinterherrannte; kaum 100 Meter von unseren Fahrzeugen entfernt. Einzig das Nashorn zeigte sich scheu. Aber auf der Pflegestation der Wildhüter gab es davon gleich drei zu sehen, darunter ein niedliches, handzahmes Baby.
Tag 7 – Pretoria
In der südafrikanischen Hauptstadt wurden wir in das blitzsaubere, aufgeräumt wirkende Regierungsviertel geführt. Viel interessanter aber fand ich die sehr viel lebhaftere Innenstadt, in der Vintage-Läden, Musikbars und Kunstgalerien das Straßenbild prägen. Hier spürt man, dass die Stämme aus allen Landesteilen und Einwanderer von jedem Kontinent vertreten sind. Das kulturelle Angebot ist schier unglaublich und deshalb sogar möglich, in einer einzigen Straße eine kulinarische Weltreise zu unternehmen.
Tag 8 – Port Elizabeth
Dem kurzen Flug von Johannesburg nach Port Elizabeth folgte das Einchecken im Hotel. Direkt nach dem leckeren Mittagessen begann die Stadtrundfahrt. Die im viktorianischen Stil errichtete Altstadt hat eine inspirierende Atmosphäre und ist ideal für einen ausgedehnten Schaufensterbummel. Auf einem Plateau über der Hafenstadt wurde der farbenfroh blühende Donkin Park angelegt, der Spaziergängern eine tolle Aussicht bis weit hinaus aufs Meer bietet. Mir haben das Bayworld Oceanarium mit seiner bunten Unterwasserwelt und natürlich die puderweichen Strände besonders gut gefallen. Vor Port Elizabeth vereinigt sich der Südatlantik mit dem Indischen Ozean. Das Wasser ist dort ganzjährig angenehm temperiert.
Tag 9 & 10 – Von der Garden Route zum Tsitsikamma Nationalpark
Die 170 Kilometer lange Strecke hätte von mir aus gerne noch länger sein dürfen – die Aussicht war einfach phänomenal: Die Garden Route führt durch eine Landschaft, die so umwerfend schön ist, dass ich sie mit Worten nicht treffend beschreiben kann. Die dann rund zweistündige Wanderung durch den Tsitsikamma Nationalpark wurde von den dramatisch erscheinenden Schluchten und der filigran wirkenden Hängebrücke über den Storms River gekrönt. Hier am Schietklipp verstand man sein eigenes Wort nicht mehr, denn der Fels ist für die haushohe Brandung verantwortlich, die ein ohrenbetäubendes Getöse erzeugt. Anschließend ging es mit dem Boot nach Knysna, das für seine schönen Strände bekannt ist. Den zehnten Tag der umfassenden Reise durch Südafrika faulenzte ich dann einfach in der Sonne, badete im Meer und schlürfte herrlich frische Austern von der Farm im Ort.
Tag 11 – Die Winelands in Stellenbosch
Fünf Stunden Fahrt, die ich jederzeit wieder auf mich nehmen würde – Stellenbosch ist genial und hat mir während der Reise mit am besten gefallen. Die Winzer geben sich jede Menge Mühe, die Weine und ihre Geschichte zu erklären. Die edlen Tropfen werden auch in ausgefallenen Sorten verkostet, frisches Brot, Trauben und Käse gibt es als Snack dazu. Mit ein paar Flaschen feinstem Rotwein als Wegzehrung ging es weiter nach Kapstadt.
Tag 12 bis 15 – Das einzigartige Kapstadt und das Kap der Guten Hoffnung
Der Tafelberg war schon lange zu sehen, bevor wir die ersten Häuser von Kapstadt ausmachen konnten. Die Metropole am Kap der Guten Hoffnung kann ich nur als schön beschreiben. Die Einkaufsstraßen entlang der Strandpromenade, China Town und das indische Viertel haben mich mit ihrer farbenfrohen Gestaltung begeistert. Die Stadtrundfahrt brachte uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, darunter die Long Street mit ihren viktorianischen Prachtbauten und das Bo-Kaap. Das älteste Viertel Kapstadts besticht mit seinen bunten Häusern. An jeder Straßenecke erzählen Tafeln von der bewegten Vergangenheit. Am vorletzten Tag in Südafrika erkundeten wir die Dörfer auf der Kap-Halbinsel und machten die schönsten Fotos am südlichsten Punkt Afrikas. Ich kehrte am folgenden, freien Tag zurück und unternahm eine Bootsfahrt. Pinguine, Seelöwen und sogar die Rückenflosse eines Weißen Hais bekam ich zu sehen.
Tag 16 bis 19 – Shopping und Sightseeing beim Stop Over in Dubai
Nun wurde es Zeit für das selbst auserwählte “Dessert” meiner Reise – das phänomenal-luxuriöse Dubai, das ich nach einem angenehmen Flug entspannt erreichte. Die monumentalen Bauwerke im Emirat Dubai, wie das Burj al Arab oder die Dubai Musical Fountain reizten mich besonders, und ich wollte ein Boot am Dubai Creek chartern und zum Perlentauchen auf den Persischen Golf fahren. Die Wasserspiele habe ich gesehen, und zwar von der Aussichtsplattform im 124. Stockwerk des Burj Khalifa, der 829 Meter hoch in den wolkenlosen Himmel ragt. Ich buchte auch einen Segeltörn auf einer Dhau, einem hochseetüchtigen Schiff. Major Ali Saqar Sultan Suwaidi setzt die Familientradition fort und ist wegen seiner Funde von teilweise übergroßen Perlen schon zu Lebzeiten eine Legende unter den Perlentauchern. Tatsächlich fanden wir Austern, in denen der kostbare Inhalt schlummerte.
Resümee
Ob ich so eine Reise wieder machen würde? Aber ja – jederzeit. Viamonda versteht es, Individualisten in kleinen Gruppen auf unterhaltsame und komfortable Weise durch ein Land wie Südafrika zu führen. Dabei kann der Urlaubsgast selbst das Vorprogramm auswählen, sich für eine weitere Attraktion nach der Hauptreise entscheiden oder nur die 13 Tage in Südafrika buchen. Alle Transportmittel, die Hotels und die geführten Safaris sowie die Weinprobe in Stellenbosch sind perfekt vorbereitet. Ich brauchte einfach nur dabei sein und konnte jede Etappe genießen, ohne mich mit lästigen Formalitäten beschäftigen zu müssen. Das war bei meinen vorherigen Reisen immer eine langwierige Sache, die ich in Zukunft gerne den Profis von viamonda überlasse.
Ein Reisebericht von Nadine K. aus München