Faszination Bhutan – Sikkim – Darjeeling
Kombinierbar
CHF 5.421 p.Pers. im DZ inkl. Flug CHF 4.765 p.Pers. im DZ zzgl. Flug

Faszination Bhutan – Sikkim – Darjeeling

Individuelle Rundreise

  • 14 Tage
  • Hotelklasse wählbarHotelklasse wählbar
New Delhi Darjeeling Tiger Hill Gangtok

Reisen Sie in die Region des feinen Tees mit Charakter, Darjeeling. Neben den sattgrünen Teeplantagen schlängelt sich die Darjeeling Himalayan Railway, auf deren Fahrt sie Sie durch diese herrliche Landschaft und die Dörfer befördert. Einst ein eigenes Königreich bietet Ihnen Sikkim einen ersten Eindruck der faszinierenden Klosterwelt des Buddhismus und der Architektur der Tempelanlagen. Anschließend geht es nach Bhutan, das buddhistische Königreich neben Nepal im Himalaya - ein Land der Ruhe und des Glücks. Genießen Sie mit allen Sinnen!

Tag 1
New Delhi
Ankunft in New Delhi, Besuch des Khan Markets in New Delhi, Abendessen inkl. 3 Gang Menü
India GateRed Fort in New Delhi

Ankunft in New Delhi

Willkommen in New Delhi - Ihre Rundreise startet hier!

Abholung und Empfang am Flughafen. Anschließend werden Sie von Ihrem persönlichen Reiseleiter zu Ihrem Hotel gefahren.

Am Nachmittag startet Ihre Stadtrundfahrt durch New Delhi, der Hauptstadt Indiens. Bereits im 20. Jahrhundert war sie Hauptstadt und wurde während der britischen Kolonialzeit von den britischen Architekten und Städteplanern Sir Edwin Lutyens und Herbert Baker entworfen. Sie fahren vorbei am Präsidentenpalast, dem Rashtrapati Bhavan und seinen flankierenden Regierungsgebäuden, dem Zentrum der indischen Regierung. Talwärts geht es weiter zum India Gate, einem großartigen Denkmal, gestaltet wie ein Triumphbogen zur Erinnerung an die Helden des Ersten Weltkriegs und des Indo-Afghanischen Krieges. Hier in der Nähe finden sich zahlreiche Museen und öffentliche Gebäude.

Khan Market traditionellKhan Market

Optional: Besuch des Khan Markets in New Delhi

Nach der Stadtrundfahrt bieten wir Ihnen eine geführte Tour über den Khan Market an. Ein verwinkeltes Shopping Areal, wo die Inder aus New Delhi einkaufen. Hier finden Sie alles, was das Herz begehrt: traditionelle Waren und Kleidung aus heimischer Herstellung und weltbekannte Modemarken, beliebte Saris und bunte Tücher sowie vieles mehr. Ein Besuch des Khan Markets lohnt sich immer.

Chor Bizzare BukharaOphelia

Optional: Abendessen inkl. 3 Gang Menü

Zum Abend hin bieten wir Ihnen drei besondere Restaurants in New Delhi für eine kulinarische Genussreise an:

  • das Ophelia, mit feiner italienischer und mediterraner Küche.
  • das Bukhara, unser absoluter Geheimtipp für hervorragende indische Küche. Kulinarisch etwas ganz Besonderes und sogar Bill Clinton hat sich hier schon sein Essen schmecken lassen.
  • das Chor Bizzare, ein typisch indisches Restaurant mit den klassischen indischen Speisen.

In allen Restaurants wird Ihnen ein 3-Gang Menü serviert und werden von uns inkl. Hin- und Rücktransfer angeboten.(Getränke sind im Preis nicht enthalten)

The Park_AußenansichtThe Park_LoungeThe Park_superior room(2)The Park_PoolLe Méridien_AußenansichtLe Méridien_ZimmerbeispielLe Méridien_Außenbereich_LoungeLe Méridien_Bathroom

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Frühstück

Je nach Wahl der Hotelkategorie findet Ihre Übernachtung in den folgenden Hotels oder gleichwertig in New Delhi statt:

Mittelklasse: The Park Hotel New Delhi

  • Das The Park Hotel New Delhi ist ein schönes 4 Sterne Hotel mit Blick auf das atemberaubende historische Observatorium Jantar Mantar aus dem 18. Jahrhundert mit sehr guter Lage in Indiens Hauptstadt New Delhi. Übernachten Sie in der Nähe der berühmten historischen Denkmäler wie Jantar Mantar und India Gate sowie von Einkaufsmöglichkeiten, Geschäftsvierteln und dem Anwesen des Präsidenten. Freuen Sie sich über einen Pool, einen Spa-Bereich und mehrere Restaurants und Bars.

Komfortklasse: Le Méridien New Delhi

  • Das Le Méridien New Delhi ist ein mit 4 Sternen ausgezeichnetes Hotel mit guter Lage in Indiens Hauptstadt New Delhi. Das Resort ist nur 2 km vom Präsidentenpalast, dem Parlamentsgebäude und vom Connaught Place entfernt. Mehrere Einkaufs- und Vergnügungsviertel sind ebenfalls bequem zu erreichen. Das Hotel bietet einen Außenpool, ein Spa sowie 6 Restaurants und Bars. Kostenloses WLAN steht Ihnen für 30 Minuten am Tag der Anreise zur Verfügung. Die klimatisierten Zimmer bieten Holzböden und Holzmöbel, einen Flachbild-Sat-TV, eine Minibar und einen Wasserkocher. Das eigene Badezimmer ist mit einer Dusche und einem Haartrockner ausgestattet. Ein Autoverleih, ein Tourenschalter und eine 24-Stunden-Rezeption sind ebenfalls für die Gäste vorhanden.
Tag 2
Darjeeling
Darjeeling
Flugzeug

Flug nach Bagdogra

Am Morgen geht es zum Flughafen und dann nach Bagdogra. Der Flug dauert ca. 2:10 h.

Unsere Reiseleitung empfängt Sie herzlich in der Region West Bengal und bringt Sie anschließend zu Ihrem jeweiligen Hotel in Darjeeling.

Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung.

Teeplantage in DarjeelingDarjeeling

Darjeeling

Zwischen Nepal und Bhutan breitet sich die legendäre indische Tee-Region Darjeeling auf einer Seehöhe von 2185 m aus. Von „Dorje Ling“ aus – oder wie es übersetzt heißt, Ort des Donners – bietet sich Ihnen ein atemberaubender Blick auf die schneeweißen, charaktervollen Gebirgszüge des Himalayas. Unter diesen sticht vor allem der Kanchendzonga heraus. Die „Königin der Hügel“ wird von kleinen rauschenden Wasserfällen, spirituellen buddhistischen Klöstern, idyllischen Dörfern und der berühmten schmalspurigen Eisenbahn „Darjeeling Himalayan Railway“ geprägt, die bereits 1880 eröffnet worden ist.

Rund um die Stadt erstrecken sich die weltberühmten Teegärten vor der einzigartigen Bergkulisse. Dieses fantastische Panorama aus majestätischen Gipfeln und den schier unendlichen Teeplantagen macht die Bergstadt Darjeeling zu einer der exotischsten und außergewöhnlichsten Urlaubsdestinationen der Erde. Denn schon der bekannte englische Schriftsteller Graeme Westlake beschrieb die beeindruckende Stadt Darjeeling in seinem Buch "Eine Einführung zu den Hügelstationen Indiens" als "Eine Aussicht, die auf dieser Erde fast einzigartig ist“.

Crescent Resort - EingangCrescent Resort - ZimmerCrescent ResortCrescent Resort - RestaurantWindamere - AußenbereichWindamere  - RestaurantWindamere

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Je nach Wahl der Hotelkategorie findet Ihre Übernachtung in den folgenden Hotels oder gleichwertig in Darjeeling statt:

Mittelklasse: Crescent Resort

  • Das Crescent Resort ist ein schönes 4 Sterne Hotel mit sehr guter Lage in Darjeeling. Sie können sich über ein Restaurant, einen Fitnessraum, eine Bar und einen Garten freuen. Außerdem bietet das Resort eine 24-Stunden-Rezeption und einen Zimmerservice an. Die klimatisierten Zimmer sind mit einem Flachbild-Sat-TV, einem Wasserkocher, einem Safe, Hausschuhen und einem Schreibtisch ausgestattet. Ebenfalls verfügen die Zimmer über ein eigenes Bad mit einer Dusche und einem Haartrockner.

Komfortklasse: Windamere

  • Das Windamere ist ein mit 5 Sternen ausgezeichnetes Hotel, das sich auf dem Observatory Hill befindet, einem bekannten Wahrzeichen. Das Windamere Hotel begrüßt Sie in Darjeeling und bietet Ihnen kostenfreies WLAN in allen Bereichen. Freuen Sie sich auf ein Restaurant, einen großen Garten, ein Fitnesscenter und einen Wellnessbereich. Jedes der klimatisierten Zimmer ist mit Kabel-TV und einem Sitzbereich mit Sofa ausgestattet. Die Zimmer verfügen ebenfalls über ein eigenes Bad.
Tag 3
Tiger Hill
Tiger Hill und Ghoom Kloster, Toy Train der Darjeeling Himalayan Railway, Rund um Darjeeling
Ghoom Kloster

Tiger Hill und Ghoom Kloster

Ein grandioses Naturschauspiel am frühen Morgen: Genießen Sie zum Sonnenaufgang die wunderschöne Aussicht über die Berge des Himalayas vom Tiger Hill. Im Licht der Morgenröte schimmern dann Kangchendzönga und Mount Everest in warmen Rottönen, in hellem Rosa und schließlich in leuchtendem Gold – ein majestätischer Anblick.

Auf der Rückfahrt vom Tiger Hill besichtigen Sie das Ghoom-Kloster, das älteste Kloster der Region. Die beeindruckende Buddhafigur in der Meditationshalle misst etwa 15 m. Nach dem Frühstück im Hotel ist es Zeit für ein wenig Eisenbahnromantik direkt aus der Kolonialzeit: Vom Bahnhof von Darjeeling aus geht es zu einer Fahrt mit der berühmten Schmalspurbahn Toy Train. Die wahrhaft spielzeughafte Bahn aus der Zeit des britischen Raj fährt auf einer Spurweite von nur 610 mm oder zwei englischen Fuß und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Zug wird auf der Strecke nach Ghoom noch heute von alten Dampflokomotiven gezogen. Der Weg führt durch spektakuläre Kurven und Wendungen und bietet immer wieder grandiose Ausblicke auf den Himalaya und die Teeplantagen.

Toy Train

Toy Train der Darjeeling Himalayan Railway

Tiefgrüne und gebirgige Landschaft zieht am Fenster vorbei, wenn Sie die Fahrt mit der Schmalspurbahn Darjeeling Himalayan Railway (DHR), die liebevoll auch Spielzeugzug genannt wird, genießen. Die 1881 eröffnete bezaubernde Toy Train hat eine Spurweite von nur 2 Fuß, das sind circa 610 mm und fährt 10 mph, das entspricht etwa 16 km/h. Lauschen Sie dem unverkennbaren Klang und spüren Sie die Atmosphäre vergangener Zeiten, in denen die technische Errungenschaft Eisenbahn eine Sensation war. Noch heute werden die Toy Trains von legendären 4-Rad-Lokomotiven – manche über 100 Jahre alt – gezogen. Wie ein Denkmal einer Ära glänzt der Zug mit Charme und Romantik.

Zum Mittagessen kehren Sie zum Hotel zurück.

Zoologischer Garten DarjeelingZoologischer Garten Darjeeling Vogel

Rund um Darjeeling

Nach dem Mittagessen erwarten Sie erlebnisreiche Eindrücke bei einer Rundfahrt durch die Stadt Darjeeling.

Hierbei besuchen Sie das Himalaya-Bergsteiger-Institut und den zoologischen Garten Padmaja-Naidu. Als Tenzing Norgay den Everest bezwang, wurde das Himalaya-Bergsteiger-Institut zu Ausbildungszwecken rund ums Bergsteigen gegründet. Hier sehen Sie interessante Ausstellungsstücke wie die Ausrüstung von Tenzing Norgay und Wissenswertes zum Mount Everest. Im benachbarten zoologischen Garten Padmaja-Naidu finden Sie bezaubernde Schneeleoparden, anmutige tibetische Wölfe, riesige Yak-Rinder, putzige Schwarzbären und verschiedenen Vogelarten. Gewinnen Sie unvergessliche Einblicke in die tibetische Kultur im tibetanischen Zentrum, wo viele Tibeter Zuflucht gefunden haben und ihre Traditionen bewahren. Sie können kostbare Handwerkskunst wie Teppiche, Lederwaren, Gemälde und Schnitzereien bewundern.

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Sie übernachten in Ihrem bereits bezogenen Hotel vom Vortag in Darjeeling.

Tag 4
Gangtok
Gangtok, die Hauptstadt der Region
Gangtok Gangtok

Gangtok, die Hauptstadt der Region

Fahrt von Darjeeling nach Gangtok - 98 km/ 4 Stunden.

Gangtok ist die pulsierende, farbenfrohe und faszinierende Hauptstadt von Sikkim, einem indischen Bundesstaat, der malerisch eingebettet inmitten des südlichen Himalayas liegt. Hier, zwischen Nepal, China und Bhutan verbringen Sie zwei weitere Tage Ihrer Reise in einer beeindruckenden landschaftlichen Kulisse. Die Stadt liegt an der Westseite eines Bergrückens, an dem der Fluss Ranipool entlangfließt. Das Landschaftsbild der Region ist spektakulär. Allein der Ausblick auf den 8.586 m hohen Kanchenjunga, den dritthöchsten Berg der Erde und höchsten Berg Indiens, werden Sie nie vergessen! Von verschiedenen Aussichtspunkten in Gangtok aus können Sie faszinierende Fotos von diesem Gebirgsmassiv schießen. Sikkim ist wie eine kleinere Version von Nepal. Hier bewundern Sie historische Tempel, alte Paläste und geheimnisvolle Klöster.

Spazieren Sie durch die schmalen Gassen oder über einen der bunten Basare, auf denen Sie die freundlichen Einheimischen und ihre Kultur kennenlernen. Erleben Sie einen unvergleichlichen Aufenthalt inmitten der Ausläufer des Himalaya und erfahren Sie mehr über die Geschichte dieses faszinierenden Ortes.

Lemon Tree Hotel Gangtok - RestaurantLemon Tree Hotel Gangtok - ZimmerLemon Tree Hotel GangtokLemon Tree Hotel Gangtok - PoolThe Elgin Nor-Khill - LobbyThe Elgin Nor-KhillThe Elgin Nor-Khill - ZimmerThe Elgin Nor-Khill - Restaurant

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Je nach Wahl der Hotelkategorie findet Ihre Übernachtung in den folgenden Hotels oder gleichwertig in Gangtok statt:

Mittelklasse: Lemon Tree Hotel Gangtok

  • Das Lemon Tree Hotel Gangtok ist ein schönes 4 Sterne Hotel mit sehr guter Lage in Gangtok. Freuen Sie sich auf ein Restaurant, eine Bar, einen Wellnessbereich, einen Pool, ein Fitnesscenter und kostenfreies WLAN. Jedes der klimatisierten Zimmer ist mit einem Flachbild-TV ausgestattet. Die Zimmer verfügen außerdem über ein eigenes Bad mit einer Badewanne. Hausschuhe und kostenfreie Pflegeprodukte liegen für Sie bereit.

Komfortklasse: The Elgin Nor-Khill

  • Das The Elgin Nor-Khill ist ein mit 4 Sternen ausgezeichnetes Hotel mit sehr guter Lage in Gangtok. Die Unterkunft bietet Ihnen ein Restaurant, eine Bar, eine 24-Stunden-Rezeption, einen Wellnessbereich, ein Fitnesscenter und luxuriöse Zimmer mit kostenfreiem WLAN. Die Zimmer sind mit einem Flachbild-Sat-TV und einem DVD-Player ausgestattet. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Minibar, ein Sitzbereich und ein eigenes Bad mit kostenfreien Pflegeprodukten.
Tag 5
Rumtek
Morgendlicher Besuch des Rumtek Klosters, Gangtok entdecken, Handgemachte Tradition in Sikkim
Junger Mönch in Rumtek

Morgendlicher Besuch des Rumtek Klosters

Ein Highlight in Gangtok ist das Rumtek-Kloster (Rumtek Monastery). Es ist das größte im indischen Bundesstaat Sikkim liegt etwas außerhalb der Ortschaft und ist eines der heiligsten buddhistischen Klöster überhaupt. Erkunden Sie den farbenfrohen, traditionellen Bau, dessen Vorbild das Kagyurpa-Kloster in der tibetischen Stadt Tsurphu war. Heute können Sie im Rumtek-Kloster einige der heiligsten und wichtigsten Schriften und religiöse Objekte des tibetischen Buddhismus bewundern. Der gesamte Komplex des Klosters besteht aus einer Gebetshalle, einem Haupttempel und dem Institut, in dem die Mönche mindestens neun Jahre lang studieren. Besuchen Sie das Zentrum Rumtek Dharma Chakra, das in den Jahren 1961 bis 1966 vom 16. Gyalwa Karmapa errichtet wurde und die faszinierende Lehre und Kultur des Buddhismus verbreitet. Direkt gegenüber befindet sich das Karma Shri Nalanda Institut für buddhistische Studien, das 1984 in traditionellem tibetischen Stil erbaut wurde. Hier tauchen Sie ein in die interessanten Lehren dieser Religion und in ihre spannende Geschichte.

Gangtok entdecken

Heute entdecken Sie das Enchey–Kloster in Gangtok, das in beeindruckender Höhe auf einem schmalen Bergrücken liegt, von dem aus Sie eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt haben. Das Kloster stammt aus dem Jahr 1910 und wurde auf dem ehemaligen Sitz des Geistlichen Lama Drutob Karpo erbaut. Noch heute können Sie hier den Mönchen des Nyingmapa-Ordens bei ihrem täglichen Leben zusehen. Besuchen Sie das Namgyal-Institut für Tibetologie, das sich inmitten einer verträumten Umgebung aus Eichen- und Birkenwäldern befindet. Die einzigartige Organisation wurde 1958 gegründet, in traditionellem Stil errichtet und beherbergt eine der weltweit größten Kollektionen seltener Bücher und Manuskripte zum Mahayana-Buddhismus. Tauchen Sie ein in diese faszinierende Religion und erwerben Sie historische Bücher, die Ihnen diese tibetische Form des Buddhismus näherbringen. Direkt neben dem Institut können Sie zwei Stupas entdecken. Do Drul Chorten wurde gebaut, um den Menschen in Erinnerung zu rufen, dass das Gute über das Böse siegt. Die Stupa Jhang Chub Chorten wurde zu Ehren Thrukshik Rinpoches errichtet, einem besonders spirituellen Buddhisten. Bewundern Sie die gigantischen Statuen Buddhas und des Gurus Padmasambhava nahe der Stupas und schießen Sie einmalige Fotos.

Handgemachte Tradition in Sikkim

Die Institution "Directorate of Handloom And Handicrafts" wurde gegründet, um die traditionelle Kunst und das Handwerk Sikkims zu fördern. Exquisit geschnitzte hölzerne Fresken, beeindruckende Bambusarbeiten zusammen mit schönen handgewebten Teppichen und Handläppchen sind hier ausgestellt. Besucher können diese Artikel nicht nur kaufen, sondern auch die Handwerker, die all diese schönen Dinge hergestellt haben, bei der Arbeit sehen. Einzigartig und faszinierend zugleich - das traditionelle Handwerk in dieser Region.

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Sie übernachten in Ihrem bereits bezogenen Hotel vom Vortag in Gangtok.

Tag 6
Kalimpong
Stadtrundfahrt durch Kalimpong
Kalimpong Kalimpong

Stadtrundfahrt durch Kalimpong

Fahrt von Gangtok nach Kalimpong - 83 km/ 3,5 Stunden.

Die auf einer Höhe von 1.250 m über dem Meeresspiegel gelegene Ortschaft Kalimpong ist heute das Ziel einer ganz besonderen Reiseetappe. Das warme, gemäßigte Klima hat die farbenprächtigen Orchideen und gigantischen Gladiolen aus Kalimpong berühmt gemacht. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts war das Gebiet von Kalimpong ein Teil des Königreichs Sikkim. Im frühen 18. Jahrhundert wurde es in das Königreich Bhutan eingegliedert. 1865, nach dem anglo-bhutanischen Krieg, wurde es an Darjeeling annektiert. Im ausgehenden 19. Jahrhundert kamen schließlich schottische Missionare in Kalimpong an und brachten Schulen in die kleine Gemeinde. Die Stadt wuchs bis in die 1950er Jahre als bedeutsames Zentrum für Wollhandel neben Tibet heran. Nach Erlangung der Unabhängigkeit 1947 und die Annexion Tibets fanden zahlreiche buddhistische Mönche in Kalimpong Unterschlupf und ein neues Zuhause. Dies zeigt sich an der Vielzahl der beeindruckenden Tempelanlagen in der florierenden Stadt. Heute stellt Kalimpong auch ein Paradies für Senioren dar, die sich zwischen den duftenden Orangenhainen und Teeterrassen für Ihren Lebensabend niedergelassen haben.

Nach dem Mittagessen erkunden Sie Kalimpong während einer Stadttour.

Das einzigartig milde Klima von Kalimpong ist für den Anbau von farbenprächtigen Blumen und exotischen Pflanzen prädestiniert. Daher ist die Stadt im indischen Westbengalen in erster Linie für ihre Baumschulen bekannt, in denen paradiesische Amaryllis-Lilien, bunte Anthurien, leuchtend rosa Gerbera, sinnlich duftende Dahlien, gigantische Gladiolen sowie fein gesprenkelte Orchideen und vielseitige Kakteen gedeihen. Einen spirituellen Höhepunkt bildet das Zang-Dhok-Palri-Phodong-Kloster, von dessen Gelände aus sich ein fantastischer Rundumblick über die Stadt bietet. Im meditativen Gebetsraum des Klosters erblicken Sie farbenprächtige Wandmalereien. Wenn Sie sich in das Obergeschoss begeben, können Sie das einzigartige dreidimensionale Mandala kennenlernen. Als nächstes entdecken Sie das historische Tharpa Choling Kloster auf dem Tirpai Hügel auf dem Weg zu Dr. Graham's Home. Dieses gehört der Gelben Hut Sekte von Lamas, zu denen sich auch der gegenwärtige Dalai Lama bekennt. Auch das bhutanische Kloster Thongsa Gumpa, das um 1692 gebaut worden ist, steht heute auf der Tagesordnung. Es stellt die älteste Tempelanlage von Kalimpong dar.

The Elgin Silver OaksThe Elgin Silver Oaks - RestaurantThe Elgin Silver Oaks - ZimmerThe Elgin Silver Oaks - Garten

Übernachtung im Hotel The Elgin Silver Oaks

Inklusive Vollpension

In Kalimpong bieten wir bei Auswahl der Kategorien Mittelklasse und Komfortklasse immer das The Elgin Silver Oaks an. Kommen Sie dem Himalaya ganz nah und genießen Sie den Ausblick bei einem Drink an der eleganten Oak Bar.

The Elgin Silver Oaks

  • Das The Elgin Silver Oaks ist ein mit 4 Sternen ausgezeichnetes Hotel mit sehr guter Lage in Kalimpong. Das Hotel bietet eine 24-Stunden-Rezeption und kostenfreies WLAN. Außerdem können Sie sich über einen Garten, eine Terrasse, ein Restaurant, eine Bar, einen Wellnessbereich und ein Fitnesscenter freuen. Die Zimmer verfügen über einen Flachbild-Sat-TV, einen Sitzbereich und ein Bügeleisen/ -brett. Die eigenen Badezimmer sind jeweils mit einer Dusche ausgestattet. Aus allen Zimmern aus genießen Sie Garten- und Bergblick.
Tag 7
Chalsa
Gorumara National Park

Gorumara National Park

Fahrt von Kalimpong nach Chalsa - 85 km/ 2-3 Stunden.

Am Ufer des Fluss Murthi liegt der kleine Nationalpark Gorumara. Hier leben noch diverse Wildtiere in Ihrem natürlichen Umfeld. Eine Jeep-Safari ist daher ein Muss. Die Aussichtsplattform direkt am Ufer ist der beste Ort, um diese Tiere beim Trinken am Fluss zu beobachten.

Hinweis: Fällt dieser Reisetag auf einen Mittwoch, so kann leider keine Jeep Safari angeboten werden.

Hotel Sinclairs Retreat Dooars - RestaurHotel Sinclairs Retreat DooarsHotel Sinclairs Retreat Dooars - PoolHotel Sinclairs Retreat Dooars - Zimmer

Übernachtung im Hotel Sinclairs Retreat Dooars

Inklusive Vollpension

In Chalsa bieten wir bei Auswahl der Kategorien Mittelklasse und Komfortklasse immer das Sinclairs Retreat Dooars an. Es besticht durch sein modernes Ambiente, die Lage in der Natur und gutes Essen.

Hotel Sinclairs Retreat Dooars

  • Das Sinclairs Retreat Dooars ist ein mit 3 Sternen ausgezeichnetes Hotel, das in einer schönen grünen Umgebung in Chalsa liegt. Sie können sich über einen Außenpool, einen Wellnessbereich mit Dampfbad und Sauna, ein Fitnesscenter, drei gastronomische Einrichtungen und eine 24-Stunden-Rezeption freuen. Die geräumigen, klimatisierten Zimmer verfügen über einen Kleiderschrank, einen Flachbild-Sat-TV und einen Sitzbereich mit einem Sofa. Das eigene Bad ist mit einer Warm-/Kaltwasserdusche und kostenfreien Pflegeprodukten ausgestattet.
Tag 8
Thimphu
Auf nach Bhutan, Thimphu, die Hauptstadt Bhutans
Großer Buddha von Thimphu

Auf nach Bhutan

Fahrt von Chalsa nach Thimphu (Bhutan) - 275 km/ 8,5 Stunden.

Das faszinierende Königreich Bhutan erwartet Sie schon. Nach Ihrem Hotel-Check-out und Transfer werden Sie von einem Reiseleiter an der Grenze Bhutans in Empfang genommen und zur Hauptstadt Thimphu gebracht. 4 km vor der Stadt Phuentsholing beeindruckt das wunderschöne Kloster Kharbandi Gompa – eingebettet in einen tropischen Garten voller Blütenpracht. Im Kloster begeistern Gemälde mit Szenen aus dem Leben Buddhas und Statuen von Shabdrung Ngawang Namgyal, dem Gründer Bhutans, sowie Guru Rinpoche, dem Begründer des Buddhismus in Tibet. Der herrliche Garten bietet einen sensationellen Ausblick auf Phuentsholing und die Ebenen von Westbengalen mit den weitreichenden Teeplantagen. Auf der gemütlichen Fahrt nach Thimphu glänzt die Landschaft mit üppiger Natur und Sie genießen unterwegs ein köstliches Mittagessen. Ungefähr 8 km vor Thimphu besuchen Sie Simtokha Dzong, die älteste Festung des Königreichs. Heute ist die imposante Festung eine Schule für religiöse und kulturelle Studien. In Thimphu checken Sie in Ihrem komfortablen Hotel ein.

Thimphu in BhutanTempel im Thimphu

Thimphu, die Hauptstadt Bhutans

Die Hauptstadt an den Westhängen des malerischen Tals des Wang Chuu Flusses war ursprünglich nur eine kleine Siedlung, die sich rasch zu einer Stadt entwickelte. Aus dem 17. Jahrhundert stammt Trashichoe Dzong, einst Kloster und gewaltige Festung und heute Bhutans Regierungssitz. Die belebte Hauptstraße mit Geschäften und Lokalen sowie öffentlichen Gebäuden lädt zum ausgedehnten Spaziergang ein.

Am späten Nachmittag tauchen Sie in die einzigartige Atmosphäre am Markt ein.

Thimpu Tower - ZimmerThimpu TowerThimpu Tower - RestaurantTaj TashiTaj Tashi - PoolTaj Tashi - RestaurantTaj Tashi - Zimmer

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Je nach Wahl der Hotelkategorie findet Ihre Übernachtung in den folgenden Hotels oder gleichwertig in Thimphu statt:

Mittelklasse: Thimphu Tower

  • Das Thimphu Tower Hotel ist ein schönes 4 Sterne Hotel mit sehr guter Lage in Thimphu. Sie können sich über einen kostenlosen WLAN-Zugang, Zimmerservice, einen Concierge, mehrere gastronomische Einrichtungen und eine Bar freuen. Genießen Sie klimatisierte Zimmer mit Flachbildfernseher und eigenem Badezimmer.

Komfortklasse: Taj Tashi

  • Das Taj Tashi ist ein mit 4 Sternen ausgezeichnetes Hotel mit sehr guter Lage in Thimphu. Das Hotel bietet Ihnen einen Pool, einen Whirlpool, einen Wellnessbereich, ein Fitnesscenter, ein Restaurant und einen kostenfreien WLAN-Zugang. Sie können sich über ein klimatisiertes und geräumiges Zimmer mit eigenem Badezimmer freuen.
Tag 9
Thimphu
Changangkha und der Buddha Point, Trashichhodzong und der Crafts Basar
Thimphu Thimphu

Changangkha und der Buddha Point

Wenn der Tag erwacht, fahren Sie in Richtung des nördlichen Endes der Stadt Thimphu, um die Anlage Changangkha Lhakhang zu besuchen. Die imposante Festung, die einen Tempel und eine Klosterschule in ihrem Inneren beherbergt, thront majestätisch auf einem schmalen Grat südlich von Motithang. Der Ort des mystischen Tempels wurde im 12. Jahrhundert von dem Lama Phajo Drugom Shigp von Tibet aus bestimmt. Das Herz der Anlage bildet die Chenrezig, die hier in der 11-köpfigen Manifestation zu bewundern ist. Vom Tempelhof eröffnen sich unvergessliche Ausblicke auf das Thimphu-Tal. Nach einigen meditativen Stunden im Tempel geht es zum Takin Preserve. Bei einem Takin handelt es sich um das Nationaltier von Bhutan, das an eine fantastische Kreuzung zwischen einer Kuh und einer Ziege erinnert. Der Legende nach wurde es von dem großen buddhistischen Yogi Drupa Kunley geschaffen und sei nur in der Region von Bhutan ansässig. Die nächste Station bildet der Buddha Point: Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum Thimphus entfernt, genießt man ein einzigartiges Panorama über das Thimphu-Tal vom Buddha-Point aus (Kuensel Phodrang). Üblicherweise erweisen Reisende der größten Statue des Landes mit einer kleinen Spende ihren Respekt bevor die sich von der magischen Aussicht gefangen nehmen lassen.

Trashichhodzong und der Crafts Basar

Besuchen Sie das Denkmal des Königs, um das kontinuierlich Menschen laufen, die ihre Mantras sprechen und Gebetsmühlen drehen – eine außergewöhnliche Stimmung! Jigme Dorji Wangchuk, der dritte König Bhutans, der auch als Vater des modernen Bhutan bezeichnet wird, ließ diese Sehenswürdigkeit zu Ehren des Weltfriedens und des Wohlstands errichten. Erst nach seinem Tod im Jahr 1974 war der Bau vollendet und ist heute auch ein Denkmal für ihn selbst. Ein wahres Highlight ist Trashichhodzong, die „Festung der glorreichen Religion“. Das Zentrum der Regierung und Religion ist gleichzeitig Herrschersitz mit Thronraum und Sitz des Abtes Je Khenpo. Die beeindruckende Festung stammt aus dem Jahr 1641 und wurde von Shabdrung Ngawang Namgyal errichtet, der Politik und Religion Bhutans vereinte. In den 1960er Jahren wurde es in traditioneller Bauweise rekonstruiert, komplett ohne Nägel in die verwendeten Hölzer zu schlagen. Nach diesen kulturellen Highlights erleben Sie als Kontrast den quirligen Wochenendmarkt, der nicht nur die Bevölkerung Thimphus, sondern auch die Menschen aus umliegenden Dörfern anzieht. Tauchen Sie ein in eine faszinierende Stimmung inmitten einer traumhaften Landschaft direkt am Fluss.

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Sie übernachten in Ihrem bereits bezogenen Hotel vom Vortag in Thimphu.

Tag 10
Punakha
Dochu-la Pass und Chimi Lakhanhg, Punakha entdecken
Punakha Punakha

Dochu-la Pass und Chimi Lakhanhg

Am Morgen geht es über den Dochu-La Pass, der sich bis auf 3.088 m erhebt, nach Punakha. Entlang der malerischen Straße bewundern Sie buddhistische Chörten, die Mani-Mauer und bunte Gebetsfahnen, die den höchsten Punkt des Weges schmücken. Wenn der Himmel klar ist, liegt ein spektakuläres Panorama vor Ihnen. Sie sehen die Gipfel von Masagang, Tsendagang, Terigang, Kangphugang, Jejegangphugang und Zongphugang, bis sich schließlich die Spitze des Gangkar mit 7.497 m vor Ihnen erhebt. Er ist der höchste Berg Bhutans und verleiht der Landschaft ihre Einzigartigkeit. Nach diesem Erlebnis geht es wieder ins Tal, wo Sie den prunkvollen Tempel Chimi Lhakhang bestaunen, der auf einem Hügel mitten im Tal liegt. Hier veranschaulichte Lama Drukpa Kuenley seinen Lehren mit Humor, Gesang und frevelhaftem Verhalten. Weiterhin ist Chimi Lhakhang als Tempel der Fruchtbarkeit bekannt. Der Legende nach kamen Paare, die keine Kinder bekommen konnten, hierher, beteten und wurden mit Nachwuchs gesegnet. Freuen Sie sich auf eine 30-minütige Wanderung durch hochgewachsene Reisfelder von der Straße hin zur kleinen Siedlung Pana. Von dort aus geht an einem kleinen Bach bergab nach Yoaka, bevor Sie nach einem kurzen Aufstieg am Tempel ankommen.

Tempel in Punakha

Punakha entdecken

Nach einer Stärkung im Hotel besichtigen Sie am Nachmittag den Punakha Dzong, der im Jahr 1637 am Zusammenfluss von Pho Chhu und Mo Chhu als religiöses und administratives Zentrum der Region errichtet wurde. Nach einigen Zerstörungen wurde er vom heutigen König wieder in seiner einst prächtigen Form errichtet. Seien Sie anschließend gespannt auf den Besuch eines prachtvollen Klosters in der Nähe von Punakha.

Himalayan Dragon'S Nest HotelHimalayan Dragon'S Nest Hotel - FlussHimalayan Dragon'S Nest Hotel - ZimmerHimalayan Dragon'S Nest Hotel - RestauraCOMO Uma Punakha - ZimmerCOMO Uma Punakha - RestaurantCOMO Uma Punakha - Außen

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Je nach Wahl der Hotelkategorie findet Ihre Übernachtung in den folgenden Hotels oder gleichwertig in Punakha statt:

Mittelklasse: Himalayan Dragon'S Nest Hotel

  • Das Himalayan Dragon'S Nest ist ein schönes 4 Sterne Hotel, das direkt am Punakha Fluss liegt. Sie können sich über einen kostenlosen WLAN-Zugang, ein Restaurant, eine Bar und eine Terrasse freuen. Die klimatisierten und geräumigen Zimmer sind in einem hellen Stil gestaltet und bieten ein eigenes Badezimmer.

Komfortklasse: COMO Uma Punakha

  • Das COMO Uma Punakha ist ein mit 4 Sternen ausgezeichnetes Hotel mit sehr guter Lage in Punakha. Es bietet ein romantisches Umfeld und viele Annehmlichkeiten, die ihren Aufenthalt noch angenehmer machen werden. Sie können sich über einen kostenlosen WLAN-Zugang, Zimmerservice, ein Restaurant und eine Bar freuen. Die klimatisierten Zimmer verfügen über einen Flachbildfernseher, eine Minibar und ein eigenes Badezimmer.
Tag 11
Paro
Paro und seine Klöster
Paro Paro

Paro und seine Klöster

Fahrt von Punakha nach Paro - 125 km/ 4-5 Stunden.

Nach dem Check-Out machen Sie sich auf den Weg nach Paro und besuchen auf der Strecke den Simtokha Dzong. Der eindrucksvolle Palast stammt aus dem Jahr 1627 und ist der älteste des Landes. Er beherbergt heute das Institut für Sprach- und Kulturstudien. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Midway Restaurant erreichen Sie die historische Stadt Paro, die mit vielen bedeutenden heiligen Stätten und historischen Gebäuden glänzt. Sie liegt malerisch eingebettet im gleichnamigen Tal, das eines der schönsten und grünsten in Bhutan ist. Abseits der Hauptstraße von Paro - die in traditioneller hölzerner Bauweise errichtet ist - erstreckt sich der Basarbereich, ein recht unscheinbarer Markt mit festen Häusern.

Nach dem Check-in fahren Sie am Abend zur einstigen buddhistischen Klosterfestung Drukyel Dzong, die imposant auf einem Felsplateau thront. Shabdrung Ngawang Namgyel, der Gründer Bhutans, ließ die Festung 1646 anlässlich seines Sieges über die tibetischen Invasoren errichten. Das Dzong bewahrte über all die Jahrhunderte seinen Glanz. 2013 schrieb das renommierte Magazin National Geographic über das beeindruckende Bauwerk. Auch seine Zerstörung durch einen verheerenden Brand im Jahr 1951 konnte der Bedeutung des Dzongs nichts anhaben.

An den Fuß des Hügels schmiegt sich das Dorf Tsento. An einem klaren Tag besitzen Sie von hier aus einen spektakulären Blick auf die schneebedeckte Spitze des 7.326 m hohen Chomolhari, den heiligen Berg der tibetischen Buddhisten. Auf dem Rückweg nach Paro legen Sie einen Stopp am Kloster Kyichu Lhakhang ein, einem der ältesten Klöster des Königreiches, das für die Verbreitung des Buddhismus in Bhutan steht.

The Village Lodge - ZimmerThe Village LodgeThe Village Lodge - AnlageZhiwa Ling HeritageZhiwa Ling Heritage - ZimmerZhiwa Ling Heritage - RestaurantZhiwa Ling Heritage 1

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Je nach Wahl der Hotelkategorie findet Ihre Übernachtung in den folgenden Hotels oder gleichwertig in Paro statt:

Mittelklasse: The Village Lodge

  • Die The Village Lodge ist ein schönes 4 Sterne Hotel mit sehr guter Lage in Paro. Zu den Einrichtungen dieser Unterkunft gehören ein Restaurant, eine Bar, eine 24-Stunden-Rezeption, ein Zimmerservice, ein Wellnessbereich und kostenfreies WLAN. Die klimatisierten Zimmer sind mit einem Kleiderschrank, einer Minibar und einem eigenen Badezimmer ausgestattet.

Komfortklasse: Zhiwa Ling Heritage

  • Das Zhiwa Ling Heritage ist ein mit 4 Sternen ausgezeichnetes Hotel mit sehr guter Lage in Paro. Sie können sich über ein Restaurant, eine Bar, einen Wellnessbereich, einen Pool, ein Fitnesscenter und einen kostenfreien WLAN-Zugang freuen. Die klimatisierten Zimmer sind mit einem Fernseher und einem eigenen Badezimmer ausgestattet.
Tag 12
Paro
Wanderung zum Taktshang Kloster, Tee und Lifestyle beim Besuch einer bhu­ta­nischen Familie
Taktshang KlosterTaktshang Kloster

Wanderung zum Taktshang Kloster

Die morgendliche Exkursion führt zum Taktshang Monastery, das Sie nach einer ca. 5-stündigen Wanderung durch eine waldreiche und nahezu unberührte Landschaft erreichen. Pferde können für diesen Ausflug arrangiert werden. Das Kloster ist das wohl prominenteste des Königreichs Bhutan. In erster Linie ist es wegen der atemberaubenden Lage auf einem 900 m hohen, steil abfallenden Felsen über dem pittoresken Paro-Tal bekannt. Der Legende nach flog der buddhistische Guru Rinpoche auf dem Rücken einer Tigerin nach Tibet und hielt an diesem spirituellen Ort, um zu meditieren. Die beliebte und immer weiter ausgeschmückte Geschichte führte zu dem Namen „Das Nest des Tigers“, unter dem diese beeindruckende Anlage auf der ganzen Welt berühmt ist. Die einzigartige spirituelle Magie dieses Platzes erkannte Shabdrung Ngawang Namgyal bereits bei seinem ersten Besuch im Jahre 1646. Von dem damaligen Zeitpunkt an gehört es zu den Pflichtterminen im Leben jedes Bhutaners eine Pilgerreise zu dem schwer erreichbaren Kloster zu unternehmen. Am 19. April 1998 beschädigte ein Feuer die Bausubstanz des Gebäudes. Nach detailreichen und intensiven Restaurierungsarbeiten konnte dieses buddhistische Juwel in all seiner Pracht wiederhergestellt werden.

Tee und Lifestyle beim Besuch einer bhu­ta­nischen Familie

Später am Nachmittag besuchen Sie eine bhutanisch Familie und genießen gemeinsam eine leckere Tasse Tee. Erleben Sie Gastfreundschaft in Bhutan und das Leben zwischen alten Traditionen und modernem Lebensstil.

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Vollpension

Sie übernachten in Ihrem bereits bezogenen Hotel vom Vortag in Paro.

Tag 13
New Delhi
Stadtrundfahrt Old Delhi und Rikscha-Fahrt, Besuch des National Museum, Abendessen inkl. 3 Gang Menü
Flugzeug

Flug nach Delhi

Am Morgen erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Flug nach Delhi.

Nach der Ankunft in Delhi nimmt Sie unsere freundliche Reiseleitung in Empfang und es geht von hier aus direkt Richtung Old Delhi.

Red Fort in New DelhiQutub Minar im Süden Delhis

Stadtrundfahrt Old Delhi und Rikscha-Fahrt

Erkunden Sie die faszinierende indische Metropole Delhi und tauchen Sie in das historische Stadtviertel Shahjahanabad ein. Bei der Besichtigung dieses interessanten Bezirks erfahren Sie spannende Fakten über seine Geschichte. Ursprünglich wurde Shahjahanabad schon im Jahr 1648 vom Großmogul Shah Jahan als prunkvolle Hauptstadt errichtet. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten, ist das rote Fort und die Jama-Moschee. Beide wurden aus rotem Sandstein errichtet. Von genau diesem Fort aus spricht der indische Premierminister jedes Jahr am Unabhängigkeitstag zum Volk. Am besten können Sie die bunten Basare in Chandni Chowk, einem lebhaften Stadtteil, mit einer traditionellen Rikscha erkunden, die vom Straßenbild nicht wegzudenken sind. Der Schrein Raj Ghat wurde zu Ehren und in Gedenken an Mahatma Gandhi errichtet. Interessant ist auch der 72,5 m hohe Qutab Minar. Schießen Sie beeindruckende Fotos von diesem höchsten steinernen Minarett der Welt, das aus dem 12. Jahrhundert stammt. Der erste muslimische Herrscher Indiens ließ es erbauen und im Jahr 1386 wurde es vollendet. Heute ist der komplette Qutab-Komplex ein UNESCO-Weltkulturerbe. Verpassen Sie auch nicht die Jama-Masjid-Moschee auf einem der Hügel der Stadt. Die größte Moschee in ganz Indien ist ein historisches Zeugnis der indo-islamischen Architektur.

Anschließend erfolgt der Transfer zum Hotel.

Optional: Besuch des National Museum

Wir bieten Ihnen in dieser Zeit auf Wunsch die Gelegenheit das National Museum von New Delhi zu besuchen.

Chor Bizzare BukharaOphelia

Optional: Abendessen inkl. 3 Gang Menü

Zum Abend hin bieten wir Ihnen drei besondere Restaurants in New Delhi für eine kulinarische Genussreise an:

  • das Ophelia, mit feiner italienischer und mediterraner Küche.
  • das Bukhara, unser absoluter Geheimtipp für hervorragende indische Küche. Kulinarisch etwas ganz Besonderes und sogar Bill Clinton hat sich hier schon sein Essen schmecken lassen.
  • das Chor Bizzare, ein typisch indisches Restaurant mit den klassischen indischen Speisen.

In allen Restaurants wird Ihnen ein 3-Gang Menü serviert und werden von uns inkl. Hin- und Rücktransfer angeboten.(Getränke sind im Preis nicht enthalten)

Übernachtung in Mittel- oder Komfortklasse nach Wahl

Inklusive Frühstück

Wie bereits in Ihrer ersten Nacht in Delhi ruhen Sie sich im The Park New Delhi oder im Le Meridien aus.

Tag 14
New Delhi
Delhi - Abreise

Delhi - Abreise

Je nach Abflugzeit, freie Zeit bis zu Ihrem Transfer zum Flughafen oder Weiterreise zu Ihrem Nachprogramm.

Hotels

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Ihr Weg zur individuellen Traumreise

Die beliebtesten Reisekombinationen

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2 Tage
Vorprogramm
14 Tage
Hauptreise
Faszination Bhutan – Sikkim – Darjeeling
2 Tage
Nachprogramm
Ab CHF 290
Zuschlag p. Pers.
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Tipps von unserem Reiselandexperten

Hans Emde Mitgründer viamonda

Buddhistische Festivals: Jährlich werden in Bhutan zwei große Tshechus abgehalten. Das Thimphu Tshechu findet jährlich ca. im September/Oktober und das Paro Tshechu findet jährlich ca. Ende März statt. Diese Festivals werden über das ganze Königreich verteilt in verschiedenen Klöstern und Tempeln gefeiert. Mönche und Laien, die hier zusammenkommen und ausgelassen feiern, tanzen in bunten Kostümen und Masken ihre Choreographien. Es sind farbfrohe und prächtige Feste, die das Leben des Gurus Padmasambhava aus dem 8. Jahrhundert symbolisieren und bei jedem Besucher nachhaltige Eindrücke hinterlassen.

Länderinformationen Bhutan

Klima

Beste Reisezeit

Tropisch im Süden, Richtung Norden und mit ansteigender Höhenlage zunehmend kälter. Monsun zwischen Anfang Juni und September. Tagsüber ist es meist sonnig und klar; vor allem im Winter kann es nachts empfindlich kalt werden. Oktober, November und April bis Mitte Juni sind die besten Urlaubsmonate mit geringer Niederschlagsmenge und angenehmen Temperaturen. In den südlichen Ausläufern des Himalaja ist es auch im Winter nicht sonderlich kalt.

Pass- und Visabestimmungen

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Anmerkung zum Reisepass

Reisende müssen bei einem in Bhutan registrierten Reiseveranstalter ihre Reise buchen oder das Visum bei der Botschaft des Königreichs Bhutan in Brüssel beantragen. Dies kann über ein Reisebüro in Deutschland, Österreich oder der Schweiz geschehen. Die Einreise nach Bhutan ist in Reisegruppen und für Einzelreisende mit Zustimmung des bhutanischen Ministeriums für Tourismus zulässig. Reiseunternehmen in Deutschland, die Bhutan-Reisen veranstalten, erledigen auch die Einreiseformalitäten (z.B. Einholung des Visums).

Erfolgt die Einreise über Indien, ist zusätzlich ein indisches Visum erforderlich, bei Einreise auf dem Landweg auch ein indisches Transitvisum. Weitere Informationen s. Indien. Ein Transfer aus Indien kann durch eine bhutanische Agentur organisiert werden.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich u.a. für Staatsbürger der in der obigen Tabelle genannten Länder.

Kosten

Deutschland, Österreich, Schweiz
40 US$ (Einreisegebühr für zwei Wochen, am Flughafen/Grenzübergang zu bezahlen).

e-Visum für Touristen: 2500 Nu.

Hinzu kommt die Sustainable Development Fee (SDF) in Höhe von 200 US$ pro Person und pro Nacht. Kinder unter 5 Jahren sind von der Gebühr befreit, Kinder von 6 - 12 Jahren bezahlen 50 Prozent. Touristen, die mit US-Dollar bezahlen, erhalten bis zum 31. August 2027 ebenfalls einen Discount von 50 Prozent. Bei Langzeitaufenthalten wird die SDF-Gebühr folgendermaßen erlassen:

– 4 + 4 Tage: Die SDF in Höhe von 200 US$ pro Nacht und Person wird für die ersten 4 Nächte erhoben, bis zu 4 weitere Nächte sind ohne Tagesgebühr.
– 7 + 7 Tage: Die SDF in Höhe von 200 US$ pro Nacht und Person wird für die ersten 7 Nächte erhoben, bis zu 7 weitere Nächte sind ohne Tagesgebühr.
– 12 + 18 Tage : Die SDF in Höhe von 200 US$ pro Nacht und Person wird für die ersten 12 Nächte erhoben, bis zu 18 weitere Nächte sind ohne Tagesgebühr.

Visaarten und Kosten

Touristenvisum; Gast der Regierung.

Gültigkeit

e-Visum: 90 Tage.

Registrierte Reiseveranstalter führen die Reisebuchung durch und beantragen die Visa.

Antrag erforderlich

(a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss.
(b) 2 Passfotos.
(c) Einreisegebühr.
(d) Flugticket von einem registrierten Reisebüro.
(e) Nachweis über ausreichende Geldmittel (s. Ausreichende Geldmittel).

(f) Minderjährige: Legalisierte Vollmacht / Reiseerlaubnis der abwesenden Sorgeberechtigten.
Weitere Auskünfte erteilen die Reiseveranstalter.

Bearbeitungsdauer

Visa-Genehmigungen müssen von einer registrierten Reiseagentur oder von der zuständigen diplomatischen Vertretung Bhutans beim bhutanischen Außenministerium ("visa clearance") mindestens 2 1/2 Monate im Voraus (bei Geschäftsreisen über die Firma) beantragt werden. Liegt die Visa-Genehmigung vor, werden Visa in der Regel innerhalb von 3 Tagen bearbeitet.

e-Visum für Touristen: 5 Werktage.

Nachweis ausreichender Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen. In der Regel sind für alle Ausgaben 290 US$ pro Tag für Individualreisende in der Hauptsaison erforderlich, bei Gruppenreisen aber mindestens 250 US$ pro Tag und Person (in der Nebensaison: 200 US$).

Aufenthaltsverlängerung

Das zweiwöchige Visum kann für 510 NU vor Ort in Thiumphu verlängert werden.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich u.a. für Staatsbürger der in der obigen Tabelle genannten Länder.

Einreise- & Sicherheitshinweise

Überblick

Stand - Mon, 03 Jun 2024 17:00:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Mon, 03 Jun 2024 17:09:47 +0200)

Letzte Änderungen: Reiseinfos - LGBTIQ

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Sicherheit

Terrorismus

  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Die innenpolitische Lage ist ruhig. Bei vereinzelten Demonstrationen können gewaltsame Auseinandersetzungen nicht ausgeschlossen werden.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle kommen insbesondere an den von Touristen sehr frequentierten Orten vor.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in Menschenmengen besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Bhutan liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.

Es herrscht subtropisches Monsunklima im Süden, in Zentralbhutan ist es kühl gemäßigt und im Hochgebirge im Norden herrscht Dauerfrost.
In der Regenzeit von Juni bis Oktober kommt es regelmäßig durch monsunartige Regenfälle zu Erdrutschen, welche in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen können.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.

Reiseinfos

Zuständige Auslandsvertretung

In Bhutan gibt es keine deutsche Auslandsvertretung. Die für Bhutan zuständige Vertretung ist die deutsche Botschaft in New Delhi, Indien. In Thimphu gibt es einen Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland.

Infrastruktur/Verkehr

Grenzübergangspunkte sind der Flughafen in Paro bei Thimphu oder bei der Anreise mit dem Auto in Phuentsholing im Südwesten, Gelephu im Süden oder Samdrup Jongkhar im Südosten des Landes.

Es herrscht Linksverkehr. Vor Ort gibt es Busverbindungen, Taxis und Mietwagen, die allerdings grundsätzlich nur mit Fahrer angemietet werden können.

Technische Überwachungen der Fahrzeuge, wie in Mitteleuropa üblich, werden in Bhutan nicht regelmäßig durchgeführt.

Während der Monsunzeit, in der Regel von Juni bis September, können Straßen aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen unpassierbar sein. Auf ungesicherten Gebirgsstraßen besteht zudem die Gefahr von Steinschlägen und Lawinenabgängen.

  • Fahren Sie stets vorsichtig und defensiv.
  • Seien Sie kritisch bei der Wahl ihres Transportmittels und Ihrer Reiseroute.

Führerschein

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen wurden in Bhutan entkriminalisiert.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.

Rechtliche Besonderheiten

Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden bereits beim Besitz kleiner Drogenmengen (auch Haschisch) mit harten Haftstrafen geahndet.

Rauchen ist an den meisten öffentlichen Plätzen sowie bei Festivals verboten.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Ngultrum (BTN), der im Verhältnis 1:1 an die indische Rupie gekoppelt ist. Indische Rupien werden teilweise in Bhutan als Zahlungsmittel akzeptiert. Neben Kreditkarten empfiehlt sich die Mitnahme von USD und EUR.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Bhutans sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum.
Die Einreise ist grundsätzlich nur als Tourist (Gruppe und Einzelreisender) oder als Gast der Regierung möglich. Das Visum kann über eines der registrierten Reiseunternehmen Bhutans oder auch über die Botschaft des Königreichs Bhutan in Brüssel eingeholt werden.

Pro Tag muss, unabhängig von der Reisedauer, eine sogenannte „Sustainable Development Fee" in Höhe von 100 USD gezahlt werden. Für Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren müssen 50 USD pro Tag gezahlt werden.  

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

  • Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.

Einfuhrbestimmungen

Hochwertige Gegenstände (z.B. elektronische Geräte) sind in der Zollerklärung zu erwähnen. In Bhutan verkaufte oder verschenkte Gegenstände müssen verzollt werden. Die Ausfuhr von alten/benutzten Gegenständen ist nur mit einem Zertifikat erlaubt, das bestätigt, dass es sich nicht um Antiquitäten handelt – dieses ist beim Department of Culture erhältlich. In sog. „Handicraft"-Läden sind die entsprechenden Produkte in der Regel bereits mit einem Siegel versehen, welches die Ware zur Ausfuhr berechtigt.

Die Ein- und Ausfuhr von Waffen, Drogen und Tierprodukten ist verboten. Bei Verstoß gegen Zoll- oder Einreisevorschriften droht Festnahme.

Kauf und Verkauf von Tabak und Tabakwaren sind in Bhutan verboten. Auch der Import von Tabakwaren ist mit hohen Zöllen belegt und wird, über bestimmte Einfuhrmengen für den privaten Konsum hinaus, mit Geldstrafen geahndet.

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Ein Infektionsrisiko besteht in den südlichen Landesteilen Bhutans, unterhalb 2.300 m Höhe, in der Nähe zur indischen Grenze. Hauptübertragung findet während und nach der Regenzeit in den Monaten Juli bis September statt. Die touristisch bevorzugten Gebiete in den höher gelegenen Gebieten sind Dengue-frei. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Bhutan besteht im Süden in Lagen unter 1.700 m (Grenzregionen zu Indien) ganzjährig ein geringes Übertragungsrisiko für Malariaerkrankungen. Paro, Thimphu und Höhenlagen über 1.700 m gelten als malariafrei. Insgesamt werden sehr wenige Malariafälle berichtet. Länderinformationen stellt die DTG zur Verfügung.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren, siehe auch Japanische Enzephalitis.

In Bhutan findet sich ein Infektionsrisiko in den tiefer gelegenen ländlichen Gebieten in der Nähe der Grenze zu Indien, Hauptübertragungszeit sind die Monate Juni bis Dezember.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden (durch Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen). Landesweit besteht ein Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und Übertragung einer Tollwut, besonders in den Gebieten nahe der indischen Grenze. Die notwendigen, medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Bhutan nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung vor einem Biss. Deshalb kommt einer vorbeugenden Tollwutimpfung für Reisen nach Bhutan eine besondere Bedeutung zu. Sie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein. Die auch nach einem Biss trotzdem notwendige, unverzügliche „Auffrischung" kann dann ggf. in Thimphu oder im Nachbarland Indien erfolgen. Siehe Tollwut.

Tuberkulose

Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Inzidenz liegt immer noch deutlich über 100 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es möglicherweise resistente Tuberkuloseerreger auch in Bhutan. Das Tragen eines chirurgischen Mundschutzes schützt nicht vor einer Ansteckung!

Geographisch bedingte Erkrankungen

Bhutan ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Höhenkrankheit.

  • Lassen Sie sich vor Reisen in große Höhen (über 2.300 m) vor der endgültigen Reiseplanung individuell durch einen höhenmedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (z.B. eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist unbedingt empfohlen.

Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist in weiten Landesteilen unzureichend und entspricht medizinisch, hygienisch, technisch und organisatorisch meist nicht europäischem Standard. Sprachbarrieren können gerade auf dem Land die Kommunikation erheblich erschweren. Eine ausreichende Grundversorgung besteht in Thimphu. Bei schweren Erkrankungen muss eine medizinische Evakuierung, zum Beispiel nach New Delhi, Kalkutta oder Bangkok erwogen werden.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z.B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Informationen
Allgemeines

Offizieller Name des Staates

Königreich Bhutan.

Hauptstadt

Thimphu (Thimbu).

Geographie

Bhutan liegt an den Südhängen des östlichen Himalaja, grenzt im Norden an China und im Süden, Osten und Westen an Indien. Die Ebenen im Süden liegen auf einer Höhe von 500 m und steigen im Norden auf das 7500 m hohe Himalaja-Plateau an. In den Ausläufern der Berge herrschen tropische Temperaturen. Hier findet man Rotwild, Löwen, Leoparden, die seltenen goldenen Affen, üppige Vegetation und zahlreiche Orchideenarten. Die weitläufigen Laubwälder sind Lebensraum für Wildschweine und Bären. In der Hochregion des Himalaja leben nur wenige Menschen.

Regierung

Konstitutionelle Monarchie seit 1969. Souveräner Staat, seit 1971. Verfassung von 2005. Zweikammerparlament: Tshogdu (Ständeparlament) - 105 der 150 Mitglieder werden alle 3 Jahre direkt gewählt (1 Stimme pro Familie), die restlichen Sitze werden von 33 Regierungsbeamten (z. T. vom König ernannt) und 12 Vertretern buddhistischer Klöster besetzt. Lodoi Tsokde (Königlicher Rat) - 9 Mitglieder. Es gibt keine Parteien. Unabhängigkeit von Indien seit 1949.

Staatsoberhaupt

Druk-Gyalpo (»Drachenkönig«) Jigme Khesar Namgyal Wangchuk, seit Dezember 2006.

Regierungschef

Premierminister Lyonchhen Tshering Tobgay, seit Januar 2024.

Elektrizität

220 V, 50 Hz.

Übersicht

Das Königreich Bhutan geht mit Vorsicht an die Entwicklung des Tourismus heran, um die einzigartige Natur und Kultur des Landes zu schützen.

Alle Touristen, ob als Gruppen- oder Individualreisende, müssen eine im Voraus geplante und professionell geführte Reise durch einen in Bhutan registrierten Reiseveranstalter oder dessen ausländischen Partner buchen. Der Grundpreis ist gesetzlich festgelegt.
Viele Touristen scheuen dennoch keine Mühen, um die atemberaubenden Berge und Täler dieses erstaunlichen Landes kennen zu lernen. Die Tourismusindustrie von Bhutan basiert auf Nachhaltigkeit, d.h. auf Umweltfreundlichkeit, sozialer und kultureller Verträglichkeit sowie Wirtschaftlichkeit.
Druk Yul, wie das friedliche Land von Einheimischen genannt wird, bedeutet „Land des Donnerdrachens“ Viele historische Ereignisse sind zu Legenden geworden und nicht mehr exakt nachvollziehbar, aber sicher ist die Ankunft des Guru Rinpoche, von dem man glaubt, er habe den Mahayana Buddhismus im 8. Jahrhundert aus Tibet mitgebracht. Bhutan, das letzte Königreich des Mahayana Buddhismus, wurde niemals erobert oder von fremder Hand regiert.
 

Anreise

Anreise mit dem Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Bhutan.

Die bhutanischen Fluggesellschaften Drukair (KB) und Bhutan Airlines (B3) bieten internationale Nonstop-Flüge nach Bhutan u.a. von Bangkok, Neu-Delhi, Kathmandu und Kalkutta an.

Turkish Airlines (TK) verbindet Frankfurt/M., Wien und Zürich via Istanbul mit Kathmandu; Weiterflug nach Bhutan mit Drukair (KB).

Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX) bieten Nonstop-Flüge nach Bangkok.

Anmerkung zur Anreise mit dem Flugzeug

Da sich der Flughafen von Paro in einem tiefen Tal auf 2.236 m Höhe befindet und die Klimabedingungen schnell wechseln, kann sich der Rückflug von Bhutan wetterbedingt u.U. um Stunden oder sogar Tage verzögern.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Paro: 15 Std. 50 Min.; Wien - Paro: 16 Std. 55 Min.; Zürich - Paro: 16 Std. 25 Min.

Ausreisegebühr

Keine.

 

Anreise mit dem Pkw

Auf dem Landweg ist Bhutan von Indien aus über die Grenzstädte Phuentsholing, Gelephu und Samdrup Jongkhar im Süden Bhutans erreichbar.

Fernbus: Busse der königlichen bhutanesischen Regierung verbinden Kalkutta mit Phuentsholing (Fahrtzeit: 22 Std. 30 Min.) mit Weiterfahrt nach Thimphu (Fahrtzeit: 6 Std.).

Maut: Bhutan hat keine mautpflichtigen Straßen.

Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.

 

Anreise mit der Bahn

Es bestehen keine Bahnverbindungen nach Bhutan. Der nächstgelegene Bahnhof ist Siliguri in Indien.

 

Vor Ort unterwegs

Unterwegs mit dem Flugzeug

In Bhutan gibt es keinen Inlandsflugverkehr.

 

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Das Straßennetz umfasst ca. 8.050 km; davon ist mehr als die Hälfte asphaltiert. Die Hauptverkehrsstraße verläuft von Phuntsholing im Südwesten zur Hauptstadt Thimphu und von dort über hohe Himalaja-Pässe durch Zentralbhutan nach Samdrupjonghkhar im Südosten. In den nördlichen Bergketten des Himalaja gibt es keine Straßen.

Maut: Bhutan hat keine mautpflichtigen Straßen.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

l

Zustand der Straßen

Straßen, die zu den größten Sehenswürdigkeiten führen sind relativ gut ausgebaut. Während der Monsunzeit, von Juni bis September, sind viele Straßen wegen starker Regenfälle oft schlecht befahrbar.

Autovermietung

Mietwägen können am Flughafen in Paro und in den Städten nur mit Fahrer gebucht werden.

Taxi

Taxis sind in Städten und am Flughafen in Paro verfügbar.

Reisebus

Es bestehen regelmäßige Busverbindungen zwischen den größeren Ortschaften. Aufgrund der kurvigen Bergstraßen müssen allerdings relativ lange Reisezeiten eingeplant werden (Fahrtzeit: Phuentsholing-Thimpu: ca. 6 Std.).

Vorschriften

In Bhutan gibt es keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung; die Straßenführung lässt aufgrund der zahlreichen Passstraßen ohnehin keine höheren Geschwindigkeiten zu.

Dokumentation

Zusätzlich zum nationalen Führerschein wird der Internationale Führerschein benötigt.

 

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

In Bhutan gibt es keinen Schienenverkehr.

 

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. Rettungsmöglichkeiten bestehen wegen der besonderen Hochgebirgslage kaum oder sind zumindest erheblich erschwert.

Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Transitpassagiere in Bhutan und Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben. Personen aus Infektionsgebieten ohne Impfung werden für max. 6 Tage unter Quarantäne gestellt.

[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch, v.a. in den Distrikten Mongar, Pemagatsel, Phuntsholing, Punakha, Samdrupjonkhar, Tashigang, Thimphu. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

[3]
Malariaschutz ganzjährig im Süden, v.a. in den südlichen Distrikten an der Grenze zu Indien: Chhukha, Samchi, Samdrup Jongkhar, Shemgang und Geylegphug erforderlich. Chloroquin- und Sulfadoxin/Pyrimethaminresistenz der gefährlicheren Form Plasmodium falciparum (> 40 %) ist gemeldet worden. Empfehlung: Mückenschutz und Notfallmedikation.

[4] Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen durch Verunreinigungen von Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Die strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen (Nahrungsmittelhygiene, Körperhygiene, Händewaschen) ist wichtig. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milchprodukte ebenso wie Schweinefleisch, rohe Salate und Mayonnaise am besten meiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von zubereiteten Lebensmitteln aus Straßenständen und von Märkten wird gewarnt.

Andere Risiken

Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Hepatitis A. Hepatitis B kommt landesweit vor. Eine Hepatitis A und B-Schutzimpfung wird generell empfohlen.

HIV/Aids ist im Lande und weltweit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Die Höhenkrankheit ist eine durch zu raschen Aufstieg (mehr als 100 m pro Tag) ausgelöste, gefährliche Störung verschiedener Organe wie Gehirn, Lunge, Niere. Die Erkrankung kann auch gut trainierte und Gesunde treffen sowie Personen, die früher große Höhen trotz schnellen Aufstiegs gut vertragen haben. Rettung besteht in raschem Abstieg. Eingehende Beratung durch den Facharzt vor der Reise hierzu ist sinnvoll.

Japanische Enzephalitis kommt in ländlichen Regionen im Süden des Landes vor. Eine Impfung wird empfohlen.

Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Impfschutz ist empfehlenswert, da vor Ort kaum medizinische Versorgung gegeben ist und die Transportwege beschwerlich sind.

Vogelgrippe

Eine Variante der Vogelgrippe, die nur bei Tieren - nicht aber bei Menschen - auftritt, ist seit Anfang des Jahres 2012 vor allem im Chhukha Distrikt mehrfach vorgekommen. Reisende sollten den Kontakt zu Vögeln meiden sowie auf den Verzehr von Geflügelfleisch und auf Besuche von Geflügelmärkten verzichten.

Gesundheitszeugnis

Reisende, die länger als 14 Tage in Bhutan bleiben möchten, müssen einen HIV-Test, der nicht älter als 6 Monate sein darf, vorlegen.

Geld

Währung

1 Ngultrum = 100 Chhertum. Währungskürzel: NU, BTN (ISO-Code). Der Ngultrum ist an die Indische Rupie gebunden (die Rupie ist ebenfalls gültiges Zahlungsmittel. 500- und 1000-Rupien-Scheine werden meist nicht akzeptiert). Banknoten sind in den Werten 1000, 500, 100, 50, 20, 10 und 1 NU im Umlauf. Münzen in den Nennbeträgen 1 NU sowie 50, 25, 20, 10 und 5 Chhertum.

Der US-Dollar und die Indische Rupie werden ebenfalls größtenteils als Zahlungsmittel akzeptiert.

Kreditkarten

Kreditkarten (Visa und Mastercard) werden nur in den Städten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Ausländische Besucher können zudem die von der Bank of Bhutan eingeführte digitale Geldbörsen-App goBoB herunterladen, die mit einer lokalen SIM-Karte verwendet werden kann und im ganzen Land akzeptiert wird. Eine weitere Option ist die digitale Geldbörsen-App MyPay, die von der Bhutan National Bank eingeführt wurde. Beide Apps können mit internationalen Kreditkarten verbunden und vielfältig genutzt werden.
 

Geldautomaten

Bankkarten
 

Mit der Kreditkarte (Visa und Mastercard) und Pinnummer kann Geld an den Geldautomaten in den Städten abgehoben werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Bhutan in den Großstädten in wenigen Banken eingelöst werden.
 

 

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 10.00-13.00 Uhr. In Thimphu haben die Banken für den Geldwechsel teilweise auch samstags und sonntags geöffnet.

Devisenbestimmungen

Unbegrenzte Einfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen, Deklarationspflicht. Unbegrenzte Ausfuhr von Fremdwährungen, Ausfuhr der Landeswährung nur bis 5.000 NU.

Geldwechsel

Bekannte Fremdwährungen können am Flughafen, bei der Bhutan National Bank und der Bank of Bhutan umgetauscht werden, bei Reiseschecks erhält man jedoch einen günstigeren Wechselkurs. Größere Hotels in Thimpu, Paro und Puntsholing wechseln ebenfalls Fremdwährungen.

Währungen

Sprache

Überblick

Amtssprache ist Dzongkha. Durch die Abgelegenheit vieler Dörfer sind die unterschiedlichsten Dialekte erhalten geblieben. Sharchop Kha, der nördliche Dialekt, ist am weitesten verbreitet. Nepali wird ebenfalls gesprochen. Englisch wird seit 1964 in Schulen gelehrt und ist daher weit verbreitet.

Öffentliche Feiertage

Anmerkung

Begangen werden außerdem alle buddhistischen Feiertage und das Hindufest Dussera. Buddhistische und hinduistische Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und örtlichen astrologischen Beobachtungen.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Bhutan eingeführt werden:


2 l Spirituosen;

100 ml Parfüm.

Persönliche Gebrauchsgegenstände und Geschenke bis zu einem Wert von 10.000 NU abzüglich eingeführter Waren aus der Kategorie der oben genannten Freimengen.

Bei der Einreise muss eine Zolldeklaration ausgefüllt werden, die bis zur Ausreise aufgehoben werden muss. Auf diesem Formular müssen alle eingeführten privaten Gegenstände einschließlich Pflanzen und Erde vermerkt werden.

Verbotene Importe

Tierprodukte, Betäubungsmittel, Waffen und Munition.

Verbotene Exporte

Antiquitäten, Tierprodukte, Betäubungsmittel, Waffen und Munition.

Exportbestimmungen

Alte, gebrauchte Gegenstände dürfen nur mit einem Zertifikat, das bescheinigt, dass es sich nicht um Antiquitäten handelt, ausgeführt werden.

Weitere Informationen sind vom Zoll von Bhutan erhältlich. 

Kommunikation

Telefon

Internationale Direktdurchwahl begrenzt auf die größeren Städte. Alle anderen Gespräche müssen beim Fernamt angemeldet werden. Die nationale Telefongesellschaft heißt Bhutan Telecom (Internet: www.telecom.net.bt/).

Internet

Einziger Internetanbieter ist derzeit DrukNet (Internet: www.druknet.bt). Bhutan Telecom plant, ebenfalls Internetanbieter zu werden. In Thimpu gibt es vier Internetcafés.

Post

Luftpostsendungen nach Bhutan sind bis zu zwei Wochen unterwegs. Sendungen nach Europa brauchen 7-10 Tage. Allerdings haben die Briefmarken einen hohen Sammlerwert und werden nicht selten vom Umschlag entfernt, wodurch sich die Zustellung erheblich verzögern kann.

Radio

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Einkaufen

Überblick

Sonntags kann man Märkte besuchen, die einheimische Kleidung, Schmuck und Lebensmittel anbieten. Das Handicraft-Emporium in der Hauptstadt Thimphu liegt an der Hauptstraße der Stadt. Es hat täglich außer sonntags geöffnet und bietet Handgewebtes und andere Kunstgewerbeartikel an. Im Hotel Motithang in Thimphu wurde kürzlich ein Andenkenladen eröffnet. Die Gold- und Silberschmiede im Thimphu-Tal fertigt handgearbeitete Artikel auf Bestellung an. Öffnungszeiten der Geschäfte: Fast alle Geschäfte haben täglich außer dienstags 09.00-20.00 Uhr geöffnet.

Kulinarisches

Übersicht

Reis ist das Grundnahrungsmittel, dazu gibt es Linsen oder scharfes Gemüsecurry. Omelettes, Käse, Schweine- und Yakfleisch, manchmal auch Hühnerfleisch stehen auf der Speisekarte. Dazu trinkt man süßen Tee, an Festtagen mit Yakbutter, oder Fruchtsaft. Aus Getreide gebrauter Chang und Temka haben einen niedrigen Alkoholgehalt, der destillierte Arak ist dagegen recht stark. Restaurants sind selten in Bhutan und die meisten Touristen essen darum in ihren Hotels. Die Mahlzeiten werden dort vorwiegend in Form eines vegetarischen Büffets serviert.

Kultur

Religion

Mahayana Buddhismus (75 %), meist Drukpe-Schule der Kagyupa-Sekte, ist Staatsreligion. Nepalesische Einwanderer, die einen Großteil der Bevölkerung stellen (im Süden von Bhutan), sind zumeist Anhänger des Hinduismus (25 %), muslimische Minderheit.

Soziale Verhaltensregeln


Die vielen buddhistischen Schreine und Gebetsmühlen sind ein Zeichen des allumfassenden Einflusses der Religion auf das Alltagsleben. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in ländlichen Gemeinden. Kadrintsche heißt »Danke« auf Dzongkha. Rauchen: In Bhutan ist das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten. Im ganzen Land können seitdem keine Tabakwaren mehr gekauft werden. Fotografieren: Während der buddhistischen Feste ist das Fotografieren erlaubt. Im Zweifelsfall sollte man vorher um Erlaubnis fragen. Trinkgeld ist unüblich. Nach eigenem Ermessen können 5-10% gegeben werden.

Landesdaten

Vorwahl

+975

Fläche(qkm)

38364

Bevölkerung

771.608

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

19

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

112

Länderinformation Indien

Klima

Beste Reisezeit

Meist heiß und tropisch während des ganzen Jahres mit großen regionalen Unterschieden. Kühler von Ende November bis Anfang März mit kühlen Temperaturen am Morgen und Abend sowie viel Sonne während des Tages. Die heißeste Zeit mit trockener und staubiger Luft ist zwischen März und Juni. Monsun-Regen gibt es in den meisten Regionen im Sommer irgendwann zwischen Juni und Anfang Oktober.

Nördliche Ebenen: Städte wie Neu-Delhi, Varanasi, Lakhnau und Patna erleben im Laufe eines Jahres extreme Temperaturunterschiede. In der Regel ist es in diesen Städten von April bis Mitte Juni warm, während die Temperaturen im Winter von November bis Februar nachts fast unter den Gefrierpunkt fallen. Die Sommer sind heiß. Die Monsunzeit ist zwischen Juni und September.

Westhimalaya: Srinagar ist am schönsten zwischen Mai und Oktober, in der Zeit von Juli bis August ist es meist sehr heiß und im Winter ist es kalt und feucht. Simla liegt höher und ist daher kälter im Winter, und Orte wie Pahalgam, Gulmarg und Manali sind zu dieser Zeit normalerweise eingeschneit (Dezember bis März). In Ladakh, eine hoch gelegene Wüste, kann es zu extremen Temperaturabfällen kommen. Die Bergpässe von Ladakh sind von Juli bis Oktober passierbar.

Zentralindien: Im Bundesstaat Madhya Pradesh ist die Hitze im Sommer erträglicher, Monsunregen sind hier am stärksten zwischen Juli und September. Im Winter nachts recht kalt.

Westen: Am angenehmsten von November bis Februar, die Abende können jedoch ziemlich kalt sein. Mitunter sehr heiß im Sommer, Monsunregen fallen zwischen Mitte Juni und Mitte September.

Südwesten: Am schönsten ist das Wetter zwischen November und März. Die Regenzeit fällt zwischen Ende April und Juli. Die Sommertemperaturen sind nicht so hoch wie in Nordindien, jedoch sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Kühle Brisen an der Küste. Im Binnenland haben Mysore und Bijapur ein angenehmes Klima mit wenig Regen.

Osten: Das Wetter ist in Staaten wie Odisha, der häufig mit Überschwemmungen zu kämpfen hat, von Oktober bis Februar kühl. In den Monaten März bis Mai ist es glühend heiß. Von Juni bis Oktober bringt der Monsun viel Regen und Überschwemmungen. 

Südosten: Tamil Nadu hat nordöstliche Monsunregen zwischen Oktober und Dezember, Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sind das ganze Jahr über hoch. In den Bergen muss man in der Wintersaison mit Kälte rechnen. Hyderabad ist heiß, aber weniger drückend im Sommer und bedeutend kühler im Winter.

Nordosten: März bis Juni und September bis November sind die angenehmsten und trockensten Monate. Während des restlichen Jahres gibt es hier heftige Monsun-Regenfälle.

Pass- und Visabestimmungen

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und mindestens zwei freie Seiten enthalten.

Anmerkung: Es ist dringend empfohlen, sich bezüglich der Reisepass-Vorschriften persönlich bei den indischen Konsulaten rückzuversichern.

Anmerkung zum Reisepass

Da sich die Einreisebestimmungen oft kurzfristig ändern, ist eine rechtzeitige Kontaktaufnahme mit einer indischen konsularischen Vertretung dringend empfohlen.

Für Reisen in manche Landesteile sind Sondergenehmigungen von der Botschaft bzw. der indischen Regierung erforderlich. Der Status dieser Protected Areas und Restricted Areas kann sich kurzfristig ändern, derzeit gelten Beschränkungen für die Staaten bzw. Unionsterritorien Sikkim, Arunachal Pradesh, Ladakh, Nagaland, Manipur und Mizoram sowie für die Inselgruppen der Andamanen und Lakkadiven. Weitere Informationen sind von den Botschaften oder dem Fremdenverkehrsamt (s. Kontaktadressen) erhältlich.

Bei der Einreise ist unbedingt darauf zu achten, dass Pässe von den Grenzbehörden korrekt gestempelt werden. Ohne Einreisestempel kommt es bei der Ausreise zu erheblichen Schwierigkeiten. Mehrtägige Verzögerungen durch den Erwerb einer Ausreiseerlaubnis beim FRO und Ministry of Home Affairs (nur in Delhi) sind die Regel.

Visainformationen

Ein Visum ist im Allgemeinen erforderlich u.a. für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:

EU-Länder, Schweiz und Türkei.

e-Tourist Visa und e-Business 
[1] U. a. Staatsangehörige von Deutschland, Österreich, der Schweiz und von allen EU-Ländern müssen bis spätestens 4 Tage vor der geplanten Einreise ein e-Tourist Visa beantragen.

Das e-Visum berechtigt für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen und für eine einmalige Einreise (Verlängerung nicht möglich) für touristische Reisezwecke bzw. für Besuchsreisen oder für einen Aufenthalt von bis zu 180 Tagen für Geschäftsreisende (mehrmalige Einreisen). Um ein e-Visum zu beantragen, muss man mindestens 4 Tage vor der Reise nach Indien einen Electronic Travel Authorisation (ETA)-Antrag online auf indianvisaonline.gov.in/visa/tvoa.html ausfüllen. Es besteht jedoch keine Einreisegarantie. 

Anmerkung zum Visum

Immer wieder kommt es vor, dass Reisende ausgewiesen werden, weil ihre Aktivitäten in Indien nach Auffassung der indischen Behörden nicht mit dem Status eines Touristenvisums vereinbar sind. Es wird empfohlen, konkret anlassbezogene Visa zu beantragen, z.B. Konferenzvisa oder Business/Employment/Entry(X) Visa für Freiwilligenarbeit.

Kosten

Deutschland:
Die folgenden Gebühren gelten für Deutsche.

Touristenvisum
92 € Konsulargebühr (bis zu 1 Jahr gültig, ein- und mehrmalige Einreise) + Bearbeitungsgebühr des Konsularproviders + ICWF-Gebühr.
 
Geschäftsvisum
110 € Konsulargebühr (bis zu 1 Jahr, mehrmalige Einreise) + Bearbeitungsgebühr des Konsularproviders + ICWF-Gebühr.
 
e-Business Visa: 80 US$
 
 
Studentenvisum: 73 € (1-5 Jahre, mehrmalige Einreise) Konsulargebühr + Bearbeitungsgebühr des Konsularproviders + ICWF-Gebühr.
 
Transitvisum:
19 € Konsulargebühr (14 Tage Gültigkeit, Aufenthalt von 72 Std.) + Bearbeitungsgebühr des Konsularproviders  + ICWF-Gebühr.
 
Zu den Visagebühren kommen jeweils 7,50 € Bearbeitungsgebühr hinzu sowie die Konsularprovidergebühr.
 
e-Tourist Visa (max. 30 Tage Aufenthalt):
10 US$ (April - Juni); 25 US$ (Juli - März).
 
e-Tourist Visa (max. 1 Jahr):
40 US$.
 

Die Zusatzgebühr für Visa für Restricted oder Protected Areas beträgt 29 €.

 

 

Österreich:
Die folgenden Gebühren gelten für Österreicher.

Touristenvisum:
92 € Konsulargebühr (bis zu 12 Monate Gültigkeit, mehrmalige Einreise);

Geschäftsvisum:
110 € Konsulargebühr (bis zu 1 Jahr, mehrmalige Einreise);
228 € Konsulargebühr (bis zu 5 Jahren, mehrmalige Einreise).

e-Business Visa: 80 US$

Studentenvisum:
73 € Konsulargebühr (1-5 Jahre, mehrmalige Einreise).

Transitvisum:
19 € Konsulargebühr (15 Tage Gültigkeit, Aufenthalt von 72 Std.).

 

e-Tourist Visa (max. 30 Tage Aufenthalt):
10 US$ (April - Juni); 25 US$ (Juli - März).
 
e-Tourist Visa (max. 1 Jahr):
40 US$.
 
 
 

Schweiz:
Die folgenden Gebühren gelten für Schweizer.
Touristenvisum:
88 CHF Konsulargebühr (bis zu 12 Monate Gültigkeit, mehrmalige Einreise) + Bearbeitungsgebühr + Konsulargebühr.

Business Visum:

106 € Konsulargebühr (bis zu 1 Jahr Gültigkeit, mehrmalige Einreise) + Bearbeitungsgebühr + Konsulargebühr;

220 € Konsulargebühr (bis zu 5 Jahren Gültigkeit, mehrmalige Einreise) + Bearbeitungsgebühr + Konsulargebühr.

e-Business Visa: 80 US$.

Studentenvisum:
71 CHF Konsulargebühr (1-5 Jahre, mehrmalige Einreise) + Bearbeitungsgebühr + Konsulargebühr.

Transitvisum:
18 CHF Konsulargebühr (15 Tage Gültigkeit, Aufenthalt von 72 Std.) + Bearbeitungsgebühr + Konsulargebühr.

Zu den Visagebühren kommen jeweils 3 CHF Konsulargebühr der Botschaft hinzu. 

Es fallen zusätzlich Bearbeitungsgebühren von 9,70 CHF beim Visa Application Centre - VFS Global in Bern an.

e-Tourist Visa (max. 30 Tage Aufenthalt):
10 US$ (April - Juni); 25 US$ (Juli - März).
 
e-Tourist Visa (max. 1 Jahr):
40 US$.
 

Visaarten und Kosten

Transit-, Touristen-, Geschäfts-, Arbeits-, Studenten-, Konferenz-, Einreise- und Journalistenvisa, e-Tourist Visa (e-TV) u.a. für Deutsche beantragbar. Außerdem gibt es u.a. das e-Business Visa und das e-Medical Visa.

Achtung:
Geschäftsvisa: Für alle Geschäftsreisenden, die von ihrer deutschen Firma nach Indien entsandt werden.
Arbeitsvisa: Für alle anderen Geschäftsreisegründe, wenn ein indischer Arbeitsvertrag vorliegt, sowie für Monteure und Techniker, die von ihrer deutschen Firma nach Indien entsandt werden.

Die erforderliche Visumkategie für Techniker und Monteure hat sich in der letzten Zeit mehrfach kurzfristig geändert. Eine Kontaktaufnahme mit der Botschaft ist dringend empfohlen.

Nicht nur für die Beantragung des Visums ist die richtige Visumkategorie wichtig, sondern auch bei der Einreise und während des Aufenthaltes. Wer nach Indien einreisen möchte oder sich schon dort aufhält und nicht die für den Reisezweck entsprechende Visumkategorie besitzt, muss mit einer Zurück- oder Ausweisung rechnen.

Gültigkeit

Ein Visum ist gültig ab dem Datum der Ausstellung bis zum Ablauf des auf dem Visum angegebenen Zeitraums. Im Normalfall beträgt die Gültigkeit sechs Monate (Touristen- und Geschäftsvisum) bis zu fünf Jahren. 
Transitvisum: 14 bzw. 15 Tage ab Ausstellungsdatum für Aufenthalt von bis zu 72 Std.

e-Tourist Visa: gültig 365 Tage ab der Ausstellung. Berechtigt zu einem Aufenthalt von max. 90 Tagen ab der Einreise. Es wird nicht häufiger als dreimal pro Kalenderjahr ausgestellt.

e-Tourist Visa (e-Tv): mehrmalige Einreise

e-Business Visa: mehrmalige Einreise, 365 Tage gültig, bis zu 180 Tage Aufenthalt

e-Medical Visa: dreimalige Einreise

Hinweis: Wer die Gültigkeitsdauer des Visums überschreitet, muss mit Haftstrafen und mehrjährigen Einreisesperren rechnen.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die mit dem ersten Anschlussflug innerhalb von 24 Stunden weiterreisen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitbereich nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Es ist dringend empfohlen, sich diese Regelung von der zuständigen konsularischen Vertretung im Einzelfall bestätigen zu lassen (s. Kontaktadressen.)

Deutschland: Beantragung beim Konsularprovider: International Visa Services Europe GmbH. Persönlich oder postalisch in Berlin (folgende Visaarten können in Berlin nur persönlich beantragt werden: Projekt, Entry, Arbeit mit / ohne Arbeitsvertrag aus dem Zielland. Einreichung der Unterlagen in München frühestens 8 Wochen vor dem Reisetermin.

Das E-Visum für touristische Aufenthalte ist nur online beantragbar. 


Österreich: Der Visumantrag muss bei der zuständigen diplomatischen Vertretung eingereicht werden (s. Kontaktadressen).

Das E-Visum für touristische Aufenthalte ist nur online beantragbar. 


Schweiz: Persönlich, online oder postalisch bei der zuständigen diplomatischen Vertretung oder beim Visa Application Center - VFS Global in Bern (s. Kontaktadressen).

Das E-Visum für touristische Aufenthalte ist nur online beantragbar. 

Hinweis: Nach Ablauf der Gültigkeit eines Touristenvisums muss eine zeitliche Frist bis zu einer Neubeantragung eingehalten werden. Diese Frist beträgt in Frankfurt und Hamburg 1 Monat.

Achtung: Derzeit kommt es zu Ablehnungen von Visumanträgen wegen Unvollständigkeit und sogar bis zu dreimonatigen Sperren für eine Neubeantragung. Ein lückenloses und detailliertes Ausfüllen des Online-Antrags ist deshalb unerlässlich. Eine Kontaktaufnahme mit der konsularischen Vertretung ist empfohlen.

e-Tourist Visa

Online-Bewerbung mindestens 4 Tage vor der Abreise auf indianvisaonline.gov.in/visa/tvoa.html. Ein aktuelles Passbild und die relevanten Seiten des Reisepasses müssen bei der Online-Beantragung hochgeladen werden und die Visumgebühren müssen online bezahlt werden. Das ETA wird dem Antragsteller via E-Mail zugesandt. Bei der Einreise muss das ETA vorgelegt werden.  

Antrag erforderlich

(a) 1 Online-Antragsformular ( https://indianvisaonline.gov.in/visa/).
(b) 2 aktuelle Passbilder in Farbe (5,1x 5,1 cm). Der Bildhintergrund muss weiß sein, nur ein heller Bildhintergrund reicht nicht aus.
(c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate (bei Geschäftsreisen: 12 Monate) gültig ist und zwei freie Seiten enthält.
(d) Visumgebühr (Postanweisung, Barzahlung nur am Schalter oder Banküberweisung) und die Bearbeitungsgebühr in Höhe von 3 €.
(e) Bei postalischer Antragstellung: Mit 5,50 € frankierter und adressierter Rückumschlag (Einschreiben).
(f) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz, die belegt, dass der Antragsteller seit mindestens 24 Monaten im jeweiligen Land wohnhaft ist bzw. ggf. ausgefülltes Zusatzformular.

Touristenvisum:
(a) - (f) und
 (g) Buchungsbestätigung für ein Rück- oder Weiterreiseticket (Schweizer Staatsangehörige benötigen zusätzlich eine Kopie der Buchungsbestätigung für den Hinflug).

Geschäftsvisum:
(a) - (f) und
(h) Entsendungsschreiben der Firma mit Reiseanlass und -zweck sowie Angabe aller zu besuchenden Orte und Bestätigung der Kostenübernahme.
(i) Einladungsschreiben des indischen Unternehmens mit vollständigen Angaben über Name des Reisenden, Zweck und Dauer des Aufenthalts sowie mit CIN (Corporate Identity Number). Entsendungs- und Einladungsschreiben müssen inhaltlich übereinstimmen.

(j) Handelsregisterauszug des einladenden Unternehmens.

(k) Zeugnisse und Qualifikationen.

Achtung: Für ein Arbeitsvisum (employment visa) sind zusätzliche Unterlagen (u.a. ein Lebenslauf und eine Verpflichtungserklärung (letter of undertaking)) notwendig. Außerdem müssen alle Unterlagen ins Englische übersetzt sein und die genaue Adresse des Einsatzortes muss in der offiziellen Einladung enthalten sein. Vor allem für Techniker und Monteure hat sich die Visumkategorie in letzter Zeit mehrfach kurzfristig geändert. Wer eine Geschäftsreise plant, sollte sich unbedingt nach der korrekten Visumkategorie und den einzureichenden Unterlagen erkundigen.

Studentenvisum:
(a) - (f) und
(j) Einschreibungsbestätigung der Schule bzw. Universität in Indien.
(k) Nachweis über ausreichende Geldmittel.

e-Tourist Visa

(a) ETA, das nach der Online-Beantragung via E-Mail zugestellt wird.

(b) digitales, aktuelles, quadratisches, randloses Foto mit hellem oder weißem Hintergrund (Minimum 10 KB, Maximum 1 MB),(Brillenträger müssen für das Foto die Brille abnehmen).

(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.

(d) Scan der Seiten des Reisepasses mit Personendaten und Passfoto im pdf-Format

(e) Rückflugticket bzw. Weiterflugticket.

(f) ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt. 

(g) Bezahlung der Visumgebühr bei Online-Antragstellung.

Eine Sondererlaubnis wird für Sperrgebiete benötigt (s. Anmerkung).

Hinweis: Bei Visumbeantragung im indischen Generalkonsulat München sind derzeit alle bisher erteilten Visa für Indien im Original oder als Kopie vorzuweisen. Sollten die Reisepässe, die diese alten Visa enthalten, vernichtet worden sein, muss der Antragsteller dies schriftlich erklären. In Einzelfällen wurde eine Bestätigung der örtlichen Meldebehörde über den Einzug und die Vernichtung des Reisepasses verlangt.

Hinweis zur Antragstellung: Es gelten strenge Vorschriften, wie der Antrag formell einzureichen ist. Er darf nicht geknickt worden sein, muss in einem Umschlag oder einer Klarsichthülle stecken und die einzelnen Seiten dürfen nicht zusammengeklammert sein. Passfotos, deren einzig akzeptables Format 5 x 5 cm ist, dürfen nur mit einer Büroklammer am Antrag befestigt sein. Die Unterschrift des Antragstellers unter dem Passfoto muss genau in das dafür vorgesehene Textfeld passen. Bei Anträgen, die diese Bedingungen nicht erfüllen, muss mit einer Ablehnung gerechnet werden.

Hinweis zu ausländischen Antragstellern: Türkische (und andere nicht-deutsche) Antragsteller müssen auf ihrem Visumantrag folgende Erklärung handschriftlich hinzufügen: „Mir ist bekannt, dass die Bearbeitung meines Visumantrages im Konsulat aufgrund meiner nicht-deutschen Staatsbürgerschaft länger dauert.“ Diese Erklärung, ohne die der Visumantrag nicht bearbeitet wird, ist zu unterschreiben.

Bearbeitungsdauer

 

Generell ist die Bearbeitungszeit von Visa je nach Antragsort unterschiedlich und sollte im Einzelfall erfragt werden. In etwa gelten folgende Zeiträume, die jedoch nicht garantiert werden können:

Persönlich: I. d. R. 3-5 Tage. Samedaybearbeitung in Berlin möglich, jedoch nicht in der Schweiz. 1-2 Arbeitstage in Österreich. Sameday- oder Expressbearbeitung in Hamburg derzeit nicht möglich. Die Expressbearbeitung ist in München derzeit nicht möglich.

Postalisch (jeweils plus Postweg):
Deutschland: Ca. 5 Arbeitstage ab Eingang der Gebühren (Frankfurt: 7-10 Tage, München: 6 Tage).
Österreich: 10-12 Arbeitstage.
Schweiz: 5-7 Arbeitstage (Touristenvisum bis 6 Monate) bzw. mindestens 7-10 Arbeitstage (Touristenvisum bis 1 Jahr).

Geschäfts- und Arbeitsvisa: in Frankfurt derzeit mindestens 5 Tage, in München derzeit mindestens 10 Tage, in Hamburg bis zu 2 Wochen.

Die Bearbeitung von Visa für langfristige Aufenthalte dauert mehrere Wochen bis Monate.

Die Bearbeitungszeit für ausländische Antragsteller dauert i. Allg. länger als für deutsche, österreichische oder Schweizer Antragsteller. So müssen Personen pakistanischer Herkunft (auch wenn sie einen schweizer, deutschen oder österreichischen Pass besitzen) bei der erstmaligen Einreise nach Indien eine längere Zeitspanne für die Einholung des Visums einrechnen. Es dauert mindestens 45 Tage, da die Unterlagen zur Prüfung nach Delhi geschickt werden müssen. 

e-Visum

Das e-Visum kann mindestens 4 Tage und maximal 120 Tage vor der Abreise beantragt werden.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Alle ausländischen Staatsbürger, die beabsichtigen sich länger als 6 Monate in Indien aufzuhalten oder bei entsprechender Auflage unabhängig von der geplanten Aufenthaltsdauer, müssen sich beim zuständigen District Foreigners Registration Officer / Foreigners Regional Registration Officer (FRRO) innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Einreise in Indien online registrieren: www.boi.gov.in/content/online-registration.

Aufenthaltsverlängerung

Eine Verlängerung der Gültigkeit des Touristenvisums in Indien selbst durch das zuständige örtliche Foreigners’ Regional Registration Office (FRRO) erfolgt nur in begründeten Ausnahmefällen, wie z.B. ernsthafte Erkrankung am Urlaubsort u. ä.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren mit mindestens zwei freien Seiten oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

 


Österreicher: Eigener Reisepass mit mindestens zwei freien Seiten.

Schweizer: Eigener Reisepass mit mindestens zwei freien Seiten.

Türken: Eigener Reisepass mit mindestens zwei freien Seiten.

Anmerkung: Es ist dringend empfohlen, sich bezüglich der Vorschriften zur Anerkennung von Ausweisdokumenten von Kindern bei der zuständigen konsularischen Vertretung rückzuversichern. Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Hinweis: Alleinreisende Minderjährige unter 18 Jahren müssen über eine Einverständniserklärung sowie über eine Passkopie beider Elternteile verfügen. Minderjährige, die mit nur einem Elternteil reisen, benötigen die Einverständniserklärung sowie die Passkopie des anderen Elternteils.

Einreise mit Haustieren

Für Haustiere (max. 2 Tiere pro Passagier) wird ein Gesundheitszeugnis (Ausstellungsdatum max. 1 Woche vor Abreise) und Tollwutimpfzertifikat aus dem Herkunftsland benötigt. Für Haustiere ist außerdem eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ("No Objection Certificate") des Animal Quarantine and Certification Services spätestens 2 Wochen vor Abreise einzuholen. Haustiere werden bei der Ankunft, die vorher anzumelden ist, tierärztlich untersucht.

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und mindestens zwei freie Seiten enthalten.

Anmerkung: Es ist dringend empfohlen, sich bezüglich der Reisepass-Vorschriften persönlich bei den indischen Konsulaten rückzuversichern.

Visainformationen

Ein Visum ist im Allgemeinen erforderlich u.a. für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:

EU-Länder, Schweiz und Türkei.

e-Tourist Visa und e-Business 
[1] U. a. Staatsangehörige von Deutschland, Österreich, der Schweiz und von allen EU-Ländern müssen bis spätestens 4 Tage vor der geplanten Einreise ein e-Tourist Visa beantragen.

Das e-Visum berechtigt für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen und für eine einmalige Einreise (Verlängerung nicht möglich) für touristische Reisezwecke bzw. für Besuchsreisen oder für einen Aufenthalt von bis zu 180 Tagen für Geschäftsreisende (mehrmalige Einreisen). Um ein e-Visum zu beantragen, muss man mindestens 4 Tage vor der Reise nach Indien einen Electronic Travel Authorisation (ETA)-Antrag online auf indianvisaonline.gov.in/visa/tvoa.html ausfüllen. Es besteht jedoch keine Einreisegarantie. 

Einreise- & Sicherheitshinweise

Überblick

Stand - Wed, 11 Sep 2024 09:45:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Wed, 11 Sep 2024 09:50:20 +0200)

Letzte Änderungen:

Gesundheit - Aktuelles

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Von Reisen nach Jammu und Kaschmir sowie nach Manipur wird derzeit dringend abgeraten.

Reisen nach Manipur

Im Bundesstaat Manipur kommt es weiterhin zu ethnisch begründeten Ausschreitungen, siehe Sicherheit – Innenpolitische Lage.

Erteilung von E-Visa

Abhängig vom Reisezweck kann es bei der Beantragung von E-Visa zu Verzögerungen durch Rückfragen sowie die Aufforderung zum Einreichen eines Papierantrags bei der indischen Auslandsvertretung, insbesondere im Bereich der E-Business-Visa, kommen. Das Auswärtige Amt hat weder Einfluss auf die Bearbeitungsdauer noch auf die Entscheidung durch die indischen Behörden, siehe auch Einreise und Zoll (Visum).

Sicherheit

Von Reisen nach Jammu und Kaschmir sowie nach Manipur wird derzeit dringend abgeraten.

Terrorismus

Aufgrund tief verwurzelter gesellschaftlicher Konfliktlinien und regionaler Konflikte, die bisweilen gewaltsam aufbrechen sowie vereinzelter regional beschränkter terroristischer Aktivitäten, ist die Sicherheitslage in Teilen Indiens angespannt und kann sich stellenweise verschärfen. Dies gilt insbesondere im zeitlichen Umfeld staatlicher und religiöser Feiertage sowie von Großereignissen.

Es muss davon ausgegangen werden, dass insbesondere New Delhi und andere Metropolen des Landes im Fokus terroristischer Aktivitäten stehen. Es besteht weiterhin die Tendenz, dass auch touristisch frequentierte Orte zunehmend ins Visier der Terroristen geraten.

Im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir wurden in den vergangenen Jahrzehnten und auch jüngst Bombenanschläge verübt, die viele Todesopfer forderten. Gegen Ausländer gerichtete Einzelaktionen, auch Entführungen, können in der gesamten Region nicht ausgeschlossen werden. Teilweise wurden Ausgangssperren verhängt.

  • Seien Sie insbesondere an belebten Orten (beim Besuch von Märkten und öffentlichen Plätzen, bei großen Menschenansammlungen sowie in der Nähe von Regierungsgebäuden und nationalen Wahrzeichen) und bei ungewöhnlichen Ereignissen besonders aufmerksam.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Unionsterritorium Jammu und Kaschmir

Siehe Aktuelles

Im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir kann es neben terroristischen Gewalttaten auch zu unvorhersehbaren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei bzw. der Armee kommen. Es können Auseinandersetzungen zwischen indischen und pakistanischen Truppen wie auch mit verschiedenen Separatistengruppen entlang der internationalen Grenze und der Waffenstillstandslinie (Line of Control) stattfinden.

Im Landesteil Jammu ist die Sicherheitslage zwar grundsätzlich stabil, allerdings sind unvorhersehbare gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften auch dort möglich.

  • Halten Sie sich über die Sicherheits- und Infrastrukturlage informiert.
  • Reisen Sie, sofern unbedingt erforderlich, nur auf dem Luftweg nach Srinagar.
  • Reisen Sie nicht allein oder mit einem nicht ausgewiesenen Führer durch diese Gegenden.
  • Reisen Sie nicht per Autostopp und zelten Sie nicht an einsamen Plätzen.
  • Meiden Sie größere Menschenansammlungen.
  • Folgen Sie stets den Anweisungen der lokalen Behörden und Sicherheitskräfte.

Unionsterritorium Ladakh

Im Unionsterritorium Ladakh ist die Sicherheitslage grundsätzlich stabil. Einzelne terroristische Aktivitäten sind allerdings nicht auszuschließen. In den direkten Grenzregionen kann es zu Zusammenstößen zwischen indischen und pakistanischen und indischen und chinesischen Sicherheitskräften kommen.

  • Seien Sie bei Reisen in die westlichen Gebiete des Landesteils Ladakh besonders vorsichtig.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich der Auswahl der Trekkingrouten vor Ort von vertrauenswürdigen und ortskundigen Führern beraten.
  • Meiden Sie die unmittelbaren Grenzgebiete zu Pakistan und der Volksrepublik China in Ladakh.

Nordosten

In den nordöstlichen Bundesstaaten (Arunachal Pradesh, Assam, Nagaland, Manipur, Meghalaya, Mizoram und Tripura) sind in einigen Regionen noch vereinzelt militante politische Gruppen und auch kriminelle Banden aktiv. Touristen sind zumindest bisher nicht Ziel von Anschlägen und Entführungen, können aber dennoch leicht in Gefahr geraten.

In Manipur kommt es seit Anfang Mai 2023 in der Hauptstadt Imphal und in ländlichen Gebieten immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen verschiedener Ethnien und mit Sicherheitskräften sowie Brandstiftungen. Es gab zahlreiche Todesopfer. Militärische Einheiten wurden zum Schusswaffengebrauch ermächtigt („shoot-on-sight"). Das Internet wurde abgeschaltet.

  • Verschieben Sie Reisen in den Bundesstaat Manipur. Falls Sie sich in Manipur aufhalten, lassen Sie äußerste Vorsicht walten.
  • Verlassen Sie sich bei Reisen in den Nordosten Indiens auf sicherheitsbewusste, zuverlässige lokale Partner (Reiseveranstalter, Hotels/Ressorts, Geschäftspartner) und verhalten Sie sich situationsgerecht.
  • Beachten Sie, dass für einige Gebiete zusätzlich zum Visum Einreisegenehmigungen erforderlich sind.
  • Holen Sie kurz vor Ihrer Reise aktuelle Informationen, z.B. von lokalen Reiseveranstaltern zur aktuellen Sicherheitslage und zu eventuellen besonderen Genehmigungserfordernissen, ein.
  • Informieren Sie sich, ob Ihre Reiseroute durch von naxalitischem Terrorismus betroffenes Gebiet führt.

Übrige Landesteile

Auch meist friedlich verlaufende Proteste und Demonstrationen können zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und Verkehrsbeeinträchtigungen führen.

Die Bundesstaaten Bihar, Jharkand, Chhattisgarh, der äußerste Südwesten von Orissa, der äußerste Norden von Andhra Pradesh und der äußerste Osten von Maharashtra verzeichnen - insbesondere in ländlichen Gebieten - bewaffnete Aktivitäten einer militant-sozialrevolutionären maoistischen Bewegung, die in einzelnen Distrikten bis hin zur Ausübung quasistaatlicher Gewalt gehen. Die Aktivitäten richteten sich bislang nicht gegen Ausländer; in der Vergangenheit ist es jedoch zu einem Entführungsfall gekommen. Auch Sabotageakte und Anschläge auf das öffentliche Eisenbahnnetz wurden in der Vergangenheit verübt.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien über die aktuelle Sicherheitslage und möglicherweise geplante Proteste.
  • Vermeiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
  • Führen Sie touristische Aktivitäten nicht ohne ortskundige einheimische Begleitung durch.
  • Beachten Sie unbedingt entsprechende Verbote der lokalen Behörden.

Kriminalität

Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt vor. Das Risiko von Gewaltkriminalität ist insbesondere in den touristisch erschlossenen Gebieten Indiens eher gering.

Touristen in New Delhi und anderen indischen Städten werden gelegentlich, und insbesondere im Stadtzentrum von New Delhi, von örtlichen Reiseveranstaltern mit aggressiven Verkaufsmethoden zum Kauf überteuerter Reisen gedrängt. Diese Büros geben sich regelmäßig als "staatlich anerkannt" aus, um besondere Qualität und Reputation vorzugeben.
Örtliche Taxifahrer arbeiten mitunter mit diesen Veranstaltern und unseriösen Hoteliers zusammen und fahren Touristen insbesondere direkt nach Ankunft am Flughafen in Delhi unter Ausreden, weshalb das beabsichtigte Ziel nicht erreichbar sei, gezielt dorthin. Touristen - besonders in Rajasthan und Goa – wurden wiederholt Opfer gut organisierter Trickbetrüger, u.a. über das Angebot lukrativer Juwelengeschäfte.

Ausländer, insbesondere allein oder in kleinen Gruppen reisende Frauen, sind vereinzelt von gewaltsamen, auch sexuellen Übergriffen betroffen, auch in Touristenzentren. Dazu werden teilweise Drogen oder K.-o.-Tropfen über Getränke verabreicht.

  • Lassen Sie sich stets von Vorsicht leiten und praktizieren Sie immer situationsangemessenes und kulturbewusstes Verhalten. Dies trifft insbesondere auf alleinreisende Frauen vor dem Hintergrund der Berichte über sexuelle Übergriffe zu.
  • Seien Sie bei Reisebuchungen in indischen Reisebüros besonders wachsam und überprüfen Sie vorgelegte Angebote.
  • Kontaktieren Sie unverzüglich die lokale Polizei (in Delhi die spezielle 24 Stunden operierende "Tourist Police", Notruf 100), sollten Sie in Bedrängnis geraten.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Tragen Sie Ihr Mobiltelefon verdeckt und möglichst nicht offen in der Hand.
  • Nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld sowie zur Sicherheit eine Kreditkarte, jedoch keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Lassen Sie beim Einsatz von Kreditkarten z.B. in Restaurants, Geschäften, bei Onlinebuchungen und am Geldautomaten die übliche Vorsicht walten.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen, in der U-Bahn, im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Lassen Sie Essen und Getränke im Restaurant oder in einer Bar nicht unbeaufsichtigt.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Insbesondere die nördlichen Landesteile entlang des Himalayas liegen in einer seismisch sehr aktiven Zone, so dass es zu Erdbeben kommt.

Das Klima ist von Juli bis September monsunabhängig. Von April bis Juni herrscht eine heiße Trockenzeit. In Nordindien gibt es stärkere jahreszeitliche Wechsel.

Während der Hauptmonsunzeit von Juli bis September lösen starke Regenfälle in weiten Teilen des Landes immer wieder Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Weitreichende Verkehrsbeeinträchtigungen auch im Flugverkehr sind in dieser Zeit üblich.

Zyklone und Tropenstürme sind insbesondere in den Monaten September bis Dezember an der Ostküste Indiens nicht ungewöhnlich; in der Bucht von Bengalen auch von April bis Juni.

  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
  • Verfolgen Sie Wetterberichte und -warnungen z.B. beim indischen meteorologischen Department.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen, sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Es gibt ein funktionierendes inländisches Verkehrsnetz mit Flug-, Bus- und Eisenbahnverbindungen und innerhalb der Städte auch Metro und Rikschas, das allerdings nur teilweise den Basisstandard bietet.
In der Hauptmonsunzeit können Straßen zeitweise unpassierbar, Zugverbindungen unterbrochen oder einzelne Orte vorübergehend nicht mehr zugänglich sein.
Es herrscht Linksverkehr. Straßen sind oft in schlechtem Zustand. Technische Überwachungen der Fahrzeuge, wie in Mitteleuropa üblich, werden in Indien nicht durchgeführt, Verkehrsregeln nicht immer in gewohnter Weise beachtet. Schwere Verkehrsunfälle sind insbesondere bei Überlandfahrten häufig. Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, kann in weiten Landesteilen nicht gewährleistet werden. Ein zuverlässig funktionierendes Rettungswesen ist auch in den Städten nicht überall existent.
Gehwege existieren häufig nicht oder bergen erhebliche Unfallgefahren wie unerwartete Stolperfallen oder nicht gesicherte oder gekennzeichnete Baugruben. Auch kleine Unfälle können zur Einmischung von Unbeteiligten und Auseinandersetzungen führen.

  • Lassen Sie im Straßenverkehr Vorsicht walten.
  • Vermeiden Sie Fahrten bei Dunkelheit über Land.
  • Verhalten Sie sich stets defensiv und zurückhaltend.
  • Nutzen Sie für die Taxi-Bestellung Smartphone-Apps oder handeln Sie den Fahrpreis möglichst vor Fahrtantritt aus.

Führerschein

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

Wanderungen und Trekking-Touren

Nordindien ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Merkblatt Höhenkrankheit.
In Indien steht keine professionelle Infrastruktur für Nothilfe – insbesondere für Such- und Bergungsaktionen bei Unfällen im Hochgebirge – zur Verfügung. Hilfsmaßnahmen müssen bürokratisch und zeitintensiv über das Außenministerium und die militärischen Einrichtungen eingeleitet werden.

  • Unternehmen Sie Trekking-Touren möglichst mit vertrauenswürdigen Veranstaltern und nie allein.
  • Achten Sie bei Wanderungen und Trekking-Touren unbedingt auf eine gute Vorbereitung und Ausstattung, die Wetterlage sowie Versicherung auch für einen Notfall.
  • Hinterlassen Sie in Unterkünften Ihre Reisepläne und übliche Erreichbarkeiten.

Reisegenehmigungen

Besondere Reisegenehmigungen werden u. a. für Teile von Sikkim, Arunachal Pradesh und für die Lakkadiven (Lakshadweep Islands) benötigt. Die Genehmigungen müssen in Indien vor der Einreise in die genannten Staaten eingeholt werden. Die Genehmigungspflicht für Reisen nach Nagaland, Mizoram und auf die Andamanen wurde aufgehoben. Eine Registrierung nach Ankunft ist erforderlich. Die Inselgruppe der Nicobaren (Nicobar Islands) ist nach wie vor für Touristen nicht zugänglich. Informationen zu Reisegenehmigungen können bei den indischen Auslandsvertretungen in Deutschland eingeholt werden.

Besondere Verhaltenshinweise

Um nicht die religiösen Gefühle der Bevölkerung zu verletzen, sollte religiösen Stätten, Objekten und Symbolen mit Zurückhaltung und Respekt begegnet werden, insbesondere beim Fotografieren und bei der Wahl der Bekleidung.

  • Orientieren Sie sich beim Besuch religiöser Stätten am Verhalten der einheimischen Bevölkerung.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen sind in Indien nicht strafbar. Gleichgeschlechtliche Lebenspartner sollten in der Öffentlichkeit aufgrund zum Teil fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz gleichwohl diskret und zurückhaltend auftreten.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.

Rechtliche Besonderheiten

Der Besitz selbst kleinster Mengen Drogen ist verboten und wird mit langer Haft bestraft. Dies beinhaltet die Ausfuhr geschützter Tierhäute und Pflanzen.

In den einzelnen indischen Bundesstaaten gelten unterschiedliche Vorschriften zu Alkoholkauf und -verzehr. So schwankt das Mindestalter für Alkoholkonsumzwischen 18 und 25 Jahren.

Einige indische Bundesstaaten gestatten Alkohol ausschließlich für medizinische Zwecke; in anderen ist eine spezielle Erlaubnis für den Kauf, Transport oder Konsum von Alkohol erforderlich.

Der Verstoß gegen die jeweiligen Regelungen kann harte Strafen nach sich ziehen.

  • Informieren Sie sich in den jeweiligen Bundesstaaten über die geltenden Regelungen zu Alkoholkauf und –verzehr.

Der Besitz von E-Zigaretten und deren Handel sind verboten und können mit hohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen geahndet werden.

Auch der illegale Aufenthalt in Indien – ohne gültigen Pass und/oder Aufenthaltserlaubnis – dazu zählt auch die Überschreitung des Gültigkeitszeitraums des Visums und die Verletzung der Registrierungspflicht – kann mit langen Haftstrafen oder Geldstrafen geahndet werden. Ebenso ist der Aufenthalt ohne Genehmigung in Gebieten mit Genehmigungspflicht (protected and restricted areas) eine Straftat, die mit Haft geahndet wird. Dies gilt auch für einige touristisch interessante Gegenden u.a. in Ladakh und Sikkim oder auf den Andamanen.

Der Besitz und die Nutzung von Satellitentelefonen ohne behördliche Genehmigung sind in Indien verboten und werden ebenfalls strafrechtlich geahndet. Darunter können auch Outdoor-Navigationsgeräte fallen, die sich mit Satellitentelefon-Netzwerken (z.B. Iridium®) verbinden können.

Ebenso ist der Transport von GPS-Trackern aller Art auf dem Luftweg in Indien sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Gepäck verboten.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist die Rupie (INR). Debit- (Girocard) und Kreditkarten werden von den meisten größeren Banken und in gehobenen Hotels, Restaurants und Einkaufszentren akzeptiert. Kreditkarten können Problemen der Bargeldversorgung insbesondere in ländlichen Bereichen entgegenwirken.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Indiens sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Indien ein Visum.

Das Visum muss vor der Einreise bei einer indischen Auslandsvertretung oder als E-Visum beantragt werden. Die Möglichkeit der Erteilung eines E-Visums ist jedoch für vorläufige Reisepässe ausgeschlossen.

Es gibt keine Erteilung von Visa bei Einreise (on arrival).

Das E-Visum muss bis spätestens vier Tage vor dem geplanten Einreisedatum beantragt werden, siehe Aktuelles. Die Dauer des berechtigten Aufenthalts variiert zwischen den verschiedenen Kategorien für E-Visa (z.B. Tourismus-, Geschäfts-, oder Konferenzvisa). Genauere Informationen bietet Indianvisaonline, worüber auch Anträge zu stellen sind. In Einzelfällen soll es bei der Online-Bezahlung der e-TV zu Schwierigkeiten gekommen sein. Ein Ausdruck der Electronic Travel Authorization (ETA) muss auf Verlangen vorgezeigt werden können.
Rund um die Uhr steht eine Hotline unter +91-11-2430 0666 oder [email protected] zur Verfügung.

Reguläre Touristenvisa werden grundsätzlich mit einer Gültigkeitsdauer von 365 Tagen ab dem Tag des Ausstellungsdatums ausgestellt und berechtigen zu einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen je Besuch. In der Regel sind mehrfache Einreisen möglich (multiple entry visa).

Es erfolgen immer wieder Ausweisungen, weil Aktivitäten wie NRO-Arbeit (Nicht-Regierungsorganisation) oder Journalismus nach Auffassung der indischen Behörden nicht mit dem Status eines Touristenvisums vereinbar sind.

  • Stellen Sie bei Beantragung des E-Visums über Indianvisaonline sicher, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist und führen Sie einen Ausdruck der Electronic Travel Authorization (ETA) stets mit.
  • Beantragen Sie stets konkret anlassbezogene Visa, z.B. Konferenzvisa, Journalistenvisa oder Business/Employment/Entry (X) Visa für Freiwilligenarbeit.
  • Informieren Sie sich beim indischen Innenministerium bzw. Bureau of Immigration zum Thema Touristen- und Arbeitsvisa (FAQ Tourist Visa und FAQ Employment Visa).

Verlängerung/Überschreitung des Aufenthalts

Eine Verlängerung der Gültigkeit des Touristenvisums nach Einreise ist nur in begründeten Ausnahme-/Notfällen durch das zuständige örtliche Foreigners' Regional Registration Office (FRRO) möglich.
Reisende, die nicht innerhalb der Gültigkeit des Visums ausreisen, müssen mit einer Haftstrafe und mehrjährigem Einreiseverbot rechnen.

Registrierung

Bei einer beabsichtigten Gesamtaufenthaltsdauer von mehr als sechs Monaten oder sofern eine solche Auflage im indischen Visum (z.B. Arbeitsvisum) aufgeführt ist, besteht - unabhängig von der beabsichtigten Dauer des einzelnen Aufenthalts - eine Registrierungspflicht beim örtlich zuständigen District Foreigners' Registration Office (FRO) bzw. beim Foreigners' Regional Registration Office (FRRO), die innerhalb von 14 Tagen nach Ankunft erfolgen muss.
Nichtregistrierung führt regelmäßig dazu, dass die Ausreise am indischen Flughafen verhindert und beim örtlich zuständigen FRRO eine gesonderte Ausreiseerlaubnis eingeholt werden muss, so dass eine Rückreise an den letzten Aufenthaltsort innerhalb Indiens und damit eine mehrtägige Ausreiseverzögerung unvermeidbar wird.

  • Registrieren Sie sich bei längeren Aufenthalten oder entsprechender Auflage innerhalb von 14 Tagen nach Einreise beim zuständigen FRRO.
  • Führen Sie bei Aufenthalten von mehr als 180 Tagen mit Business oder Employment Visa eine Steuerbescheinigung (Tax Clearance Certificate) mit.

Einreisekontrolle

Pässe werden bei Einreise von den Grenzbehörden nicht immer gestempelt. Ohne Einreisestempel kommt es bei der Ausreise zu erheblichen Schwierigkeiten. Mehrtägige Verzögerungen durch den Erwerb einer Ausreiseerlaubnis beim FRRO und Innenministerium (Ministry of Home Affairs, nur in Delhi) sind die Regel. Dies gilt auch im Fall eines Passverlustes während des Indienaufenthalts und der erforderlichen Erteilung eines Ersatzdokuments durch die zuständige deutsche Auslandsvertretung.

  • Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie einen Einreisestempel erhalten.

Leihmutterschaft

Indien erteilt keine Visa an Ausländer, die zur Durchführung einer Leihmutterschaft einreisen wollen. Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten. Ein von einer verheirateten indischen Leihmutter geborenes biologisches Kind eines deutschen Staatsangehörigen hat keinen Anspruch auf einen deutschen Reisepass, siehe auch FAQ zur Leihmutterschaft.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.

Einfuhrbestimmungen

Devisen ab einem Betrag von 5.000 USD (bar oder Reiseschecks) sind bei der Einreise zu deklarieren. Auch andere hochwertige Gegenstände (z.B. Videokameras) müssen deklariert werden.

Die Ein- und Ausfuhr der indischen Währung ist für verschiedene Personengruppen unterschiedlich geregelt und meist verboten. Verbindliche Informationen bietet die Reserve Bank of India.

Die Einfuhr von Goldmünzen und -barren sowie von Waffen ist streng verboten. Für Ausländer indischer Abstammung (PIO) gelten besondere Bestimmungen.

Die Einfuhr von E-Zigaretten ist verboten.

Die Ausfuhr von Antiquitäten ist streng reglementiert. Genaue Informationen bietet eIndia Tourism.

Die Einfuhr pornografischen Materials ist verboten.

Die Ausfuhr geschützter Tierhäute und Pflanzen ist verboten.

Der Besitz und die Nutzung von Satellitentelefonen ohne behördliche Genehmigung und der Transport von GPS-Trackern auf dem Luftweg sind in Indien verboten und werden ebenfalls strafrechtlich geahndet, siehe auch Reiseinfos – Rechtliche Besonderheiten.

Gesundheit

Aktuelles

Im westlichen Distrikt Pune im indischen Bundesstaat Maharashtra wird aktuell über einen Ausbruch von Zikavirus-Infektionen berichtet.

Insbesondere Schwangeren und ihren Partnern sowie Paaren, die absehbar eine Schwangerschaft planen, wird bei Reisen in den Bundesstaat Maharashtra eine ganztägige Expositionsprophylaxe gegen Mücken sowie die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr während und nach der Reise empfohlen. Schwangere sollten Reisen in diese Region vermeiden bzw. die Notwendigkeit einer Reise kritisch abwägen. Nach einer Reise ins Ausbruchsgebiet sollte für den Rest der Schwangerschaft verhütet werden. Paare mit Kinderwunsch sollten nach Reiserückkehr für drei Monate verhüten, da die Zikavirus-Übertragung über das Sperma über diesen Zeitraum erfolgen kann, siehe Zikavirus-Infektion.

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.

Reisende mit Wohnsitz in Ländern mit Poliomyelitis-Erkrankungen (Kinderlähmung) müssen eine Impfung nach WHO-Standard nachweisen, die mindestens vier Wochen und maximal ein Jahr vor Ausreise durchgeführt wurde. Für Ausländer, z. B. deutsche Staatsbürger, die in Poliomyelitis-infizierten Ländern leben und nach Indien reisen, ist eine Impfung nicht erforderlich. Genauso ist der Impfnachweis nicht erforderlich für Ausländer, die in Indien leben und in Poliomyelitis-infizierte Länder reisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Tollwut, Hepatitis B und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Nipah-Virus-Infektion

Das Nipah-Virus (NiV) hat sein Reservoir u.a. in bestimmten Flughund-Arten in Südostasien. Seit 1999 ist es wiederholt zu örtlich und zeitlich begrenzten Ausbrüchen im Bundesstaat Kerala gekommen. Das Virus kann u.a. durch direkten Kontakt mit infizierten Flughunden oder indirekt über kontaminierte Früchte inklusive Palmsaft sowohl auf Schweine als auch auf den Menschen übertragen werden, die dann erkranken. In den letzten Ausbrüchen waren aber ausschließlich enge Körperkontakte für eine Übertragung von Mensch zu Mensch verantwortlich; insbesondere im Rahmen der Pflege von Erkrankten in Krankenhäusern bzw. im selben Haushalt. Infektiös sind u.a. Blut, Urin und Sekrete aus den Atemwegen (Tröpfchen-Infektion) von Erkrankten.

Da für den Menschen weder eine Schutzimpfung noch eine ursächliche Therapie gegen NiV zur Verfügung steht, beschränkt sich die Vorbeugung auf das Vermeiden von Kontakten zu infizierten bzw. erkrankten Tieren und Patienten sowie hiervon kontaminierter Produkte.

  • Meiden Sie den direkten Kontakt zu Flughunden bzw. indirekt kontaminierten Früchten inklusive Palmsaft.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen. In Indien kam es bereits zu mehreren Ausbrüchen. Erhöhte Fallzahlen wurden zuletzt 2023 aus Kerala gemeldet.

  • Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit insbesondere an den Küsten, aber auch in Städten und in Höhenlagen bis ca. 1.500 m durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Während und nach dem Monsun steigen die Fallzahlen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber. 

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen, zunehmend während und unmittelbar nach der Regenzeit und besonders in den bevölkerungsreichen Küstengebieten und den großen Metropolen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu langanhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe auch Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Der Anteil an der überwiegend vorkommenden Malaria tropica (Plasmodium falciparum) und Mischinfektionen beträgt 57%; 43% entfallen auf die Malaria tertiana (Plasmodium vivax). Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung. Das Malariarisiko ist regional unterschiedlich.

 - Ganzjährig hohes Risiko: In Gebieten unter 2.000 Hm: Teilgebiete im Osten und Nordosten.

 - Ganzjährig mittleres Risiko: In Gebieten unter 2.000 Hm in weiteren Teilgebieten im Osten und Nordosten sowie auf den Nicobaren.

 - Ganzjährig geringes Risiko: In den übrigen Gebieten unterhalb 2.000 Hm, inklusive New Delhi, Kalkutta, Mumbai, Rajasthan sowie auf den Andamanen.

 - Malariafrei: In Höhenlagen über 2.000 Hm von Himachal Pradesh, Jammu, Kashmir und Sikkim.

  • Schützen Sie sich in der Dämmerung und nachts konsequent vor Mückenstichen. Benutzen Sie regelmäßig Mückenschutzmittel und tragen entsprechende Kleidung. Verwenden Sie nachts Bettnetze, siehe Schutz vor Insekten.
  • Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.
  • Bei Reisen in Gebiete mit mittlerem Malariarisiko, die mehr als 48 Stunden von der nächsten medizinischen Einrichtung mit Möglichkeit zur Malariadiagnostik und -therapie entfernt sind, ist die Mitnahme entsprechender Medikamente zur notfallmäßigen Selbstbehandlung empfohlen. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko. In Indien ist in den letzten Jahren die Zahl der Infektionen hauptsächlich durch heterosexuellen Geschlechtsverkehr deutlich angestiegen.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Durchfallerkrankungen sind überall im Land ganzjährig häufig, siehe Durchfallerkrankungen. Leitungswasser hat auch in Städten oft keine Trinkwasserqualität. Das Infektionsrisiko durch Salmonellen, Shigellen, Amöben, Lamblien und Wurmerkrankungen, Hepatitis A und E besteht landesweit. Viele Typhuskeime sind multiresistent, d.h. Antibiotika nur noch schlecht wirksam.
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind meist asymptomatisch, können aber in seltenen Fällen schwer verlaufen und dann bleibende Schäden hinterlassen oder tödlich enden. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen JE Viren.
Ein geringes Übertragungsrisiko für JE besteht landesweit, besonders auf dem Land. In den Bundesstaaten Uttar Pradesh und Bihar kommt es immer wieder zum gehäuften Auftreten von Enzephalitiden und Hirnhautentzündungen, deren Ursache nicht immer eindeutig geklärt werden kann und die verschiedenen Erregern zugeschrieben werden.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen sich hinsichtlich einer Impfung beraten.

Grippe (Saisonale Influenza)

Die saisonalen Influenzaviren, einschließlich der neuen Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe), zirkulieren auf dem indischen Subkontinent überwiegend während und kurz nach der Monsunzeit. Zuletzt 2018/2019 kam es zu einer Häufung von Influenza A/H1N1-Fällen, vor allem in Delhi und in den Bundesstaaten Haryana, Maharashtra, Andhra Pradesh, Gujarat und Rajastan.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und Affen. Die notwendigen, medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen bei Ungeimpften sind in Indien außerhalb der Großstädte, z.B. auch auf den Trekkingrouten im Norden, nicht immer möglich, eine ununterbrochene Kühlkette der Impfstoffe ist nicht überall gewährleistet, siehe Tollwut.

  • Eine Impfung gegen Tollwut ist für Indienreisende besonders wichtig. Lassen Sie sich diesbezüglich von einem Reise- oder Tropenmediziner beraten.
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren. Füttern Sie keine Affen.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf

Tuberkulose

Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente und multiresistente Tuberkuloseerreger.

Geographisch bedingte Erkrankungen

Nordindien ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Höhenkrankheit.

  • Lassen Sie sich vor Reisen in große Höhen (über 2.300 m) vor der endgültigen Reiseplanung individuell durch einen höhenmedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (z.B. eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist unbedingt empfohlen.

Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.

Für die Hubschrauberrettung aus Bergnot gibt es in Indien keine zivilen Luftrettungsunternehmen, sondern lediglich die Möglichkeit einer Evakuierung durch das indische Militär, die sich sehr bürokratisch und zeitaufwändig gestaltet. Die Alarmierung kann je nach Unfallort oft nur sehr verzögert erfolgen, die Benutzung von Satellitentelefonen ist in Indien strikt verboten. Es können trotz großem Zeitdruck aufgrund einzuholender Genehmigungen diverser staatlicher Stellen vor allem am Wochenende mitunter mehrere Tage vergehen, bis ein Suchtrupp oder ein Helikopter einsatzbereit sind. Witterungsbedingt sind die Fluggeräte nicht immer einsatzbereit und können meist nur in einem sehr engen Zeitfenster frühmorgens starten. Die Kostenübernahme einer Rettung muss in jedem Fall vor dem Start der Rettungsaktion geklärt sein und ist in der Regel zunächst vom Verunglückten selbst zu tragen.

Im Süden des Landes ist die Sonneneinstrahlung wegen der Äquatornähe besonders intensiv.  Unangenehme und langfristig gefährliche Sonnenbrände sind häufig.

  • Achten Sie auf einen guten Sonnenschutz und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere bei Kindern und älteren Personen.

Gefährliche Strömungen führen an den Küsten immer wieder zu Badeunfällen. Warnungen an den Stränden sind unbedingt zu beachten. Kinder sollten an Stränden niemals unbeaufsichtigt spielen. Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen (Larva migrans cutanea).

Luftverschmutzung

Die Luftverschmutzung in den Städten hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. In allen indischen Millionenmetropolen kommt es in den Wintermonaten außerdem zu einer hohen Belastung der Luft durch Verbrennungsrückstände und Qualm. Chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD können sich dadurch erheblich verschlechtern.

  • Informieren Sie sich über aktuelle Luftwerte z.B. über den World Air Quality Index sowie die App IQAir oder die Seite der Messstationen der Landesregierung von Delhi.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, ist in weiten Landesteilen unzureichend und entspricht medizinisch, hygienisch, technisch und organisatorisch meist nicht europäischem Standard. Ein zuverlässig funktionierendes Rettungswesen ist auch in den Städten nicht überall existent.  Sprachbarrieren können gerade auf dem Land die Kommunikation erheblich erschweren.
In den großen Städten ist die medizinische Versorgung in allen Fachdisziplinen meist auf einem hohen und sehr hohen Niveau und damit auch deutlich teurer. Bei schweren Erkrankungen muss deshalb ggf. eine medizinische Evakuierung in eine der großen urbanen Kliniken erwogen werden. Dort ist es üblich, vor Behandlungsbeginn eine erhebliche Anzahlung zu leisten.

Die Versorgung mit zuverlässigen Medikamenten und eine ununterbrochene Kühlkette sind nicht überall gesichert. Es muss damit gerechnet werden, dass insbesondere in kleinen Apotheken auch gefälschte Produkte statt richtiger Medikamente verkauft werden. Die Apotheken der großen Privatkliniken bieten ein breites Spektrum zuverlässiger Medikamente an. Landesweit treten zahlreiche Resistenzen gegenüber häufig eingesetzter Antibiotika auf.

Informationen zur medizinischen Versorgung vor Ort bieten die Deutschen Vertretungen in Indien.

  • Besprechen Sie ggf. Ihre Reisepläne ausführlich mit Ihrem behandelnden Arzt.
  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen. Patienten mit psychischen Erkrankungen wird geraten, ihre Medikamente vor und während einer Indienreise nicht abzusetzen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Weitere Informationen
Allgemeines

Offizieller Name des Staates

Republik Indien.

Hauptstadt

Neu-Delhi. 

Geographie

Indien grenzt im Nordwesten an Pakistan, im Norden an China, Nepal und Bhutan und im Osten an Bangladesch und Myanmar. Die Westküste des riesigen Subkontinents liegt am Arabischen Meer, die Ostküste am Golf von Bengalen und im Süden liegt der Indische Ozean. Sri Lanka liegt südöstlich von Indien, die Malediven liegen in südwestlicher Richtung im Indischen Ozean. Die nordöstlichsten indischen Bundesstaaten und Hoheitsgebiete sind durch einen Landstreifen mit der Hauptmasse Indiens verbunden.

Das Land lässt sich grob in drei Regionen aufteilen: Das Himalaya-Gebirge, welches mit einer Länge von 3500 km die Nord- und Ostgrenze Indiens bildet, das Flussnetz und -delta des Ganges, das den ganzen Norden durchzieht und das im Süden anschließende Hochland des Dekhan mit den Randgebirgszügen der Westlichen und Östlichen Ghats. Die höchste Erhebung Indiens ist der Berg Kangchendzönga mit einer Höhe von 8586 Metern an der Grenze zu Nepal.

Regierung

Bundesrepublik (im Commonwealth) seit 1950. Verfassung von 1950. Zweikammerparlament: Haus des Volkes = Unterhaus (Lok Sabha; 543 Mitglieder) und Rat der Staaten = Oberhaus (Rajya Sabha; max. 250 Mitglieder). Wahl des Staatsoberhauptes alle 5 Jahre durch ein Wahlmänner-Kollegium. Unabhängig seit 1947 (ehemalige britische Kolonie).

Staatsoberhaupt

Draupadi Murmu, seit Juli 2022.

Regierungschef

Narendra Modi, seit Mai 2014.

Elektrizität

230 Volt, 50 Hz; starke Spannungsschwankungen, verschiedene Steckerformen. Einige Gegenden haben Gleichstrom. Mit Stromausfällen muss gerechnet werden. Adapter notwendig.

Übersicht

Indien ist schön und verblüffend zugleich, ein Ort, an dem sich heilige Kühe an himmlischen Stränden neben modernen Hotels in der Sonne aalen dürfen und uralte Tempel direkt neben glänzenden Bürogebäuden eine gute Figur abgeben. Glänzende Züge fahren durch ländliche Gegenden, in denen sich seit Hunderten von Jahren nichts geändert hat. In Indien lebt ein Sechstel der Weltbevölkerung. Es ist ein riesiges, vielgestaltiges und vor allem unvergesslich schönes Land.
Aus der unglaublichen Geschichte Indiens sind zahlreiche herrliche Paläste, Tempel und Denkmäler hervorgegangen. Der meistbesuchte Ort Indiens ist das Goldene Dreieck von Delhi, Agra und Jaipur.
Die bevölkerungsreichen Großstädte Mumbai (Bombay) und Kolkata (Kalkutta) sind charmant auf quirlige, farbenfrohe Art und Weise, während die heilige Stadt Varanasi und die Erfurcht gebietenden Tempel von Tamil Nadu eine Pilgerreise unbedingt wert sind.
Die tropischen Strände von Goa und Kerala erwarten sonnenhungrige Touristen. Frische Luft und absolute Ruhe findet man in den unberührten Bergen und im Hügelland von Indien, angefangen vom imposanten Himalaya über eine Vielzahl von wunderschönen Kiefernwäldern bis hin zu Obstgärten und sprudelnden Bächen.

Anreise

Anreise mit dem Flugzeug

Indiens nationale Fluggesellschaft Air India (AI) bietet Nonstop-Flüge von Deutschland und der Schweiz nach Delhi an; u.a. von Zürich nach Delhi. 

Austrian Airlines (OS) fliegt im Codeshare mit Air India (AI) von Wien nach Delhi.

Lufthansa (LH) bietet Direktflüge von Frankfurt/M. und München nach Delhi, Mumbai und Bangalore an sowie von Frankfurt/M. nach Hyderabad. 

Swiss (LX) fliegt Delhi und Mumbai von Zürich aus nonstop an.

Emirates (EK) verbindet u.a. Düsseldorf, Frankfurt/M., München, Wien, Zürich und Genf via Dubai mit Delhi.

Etihad Airways (EY) fliegt u.a. ab Frankfurt/M., München, Genf und Zürich via Abu Dhabi nach Mumbai und Delhi.

LOT (LO) fliegt mit Zubringerflügen von Berlin, Düsseldorf und Frankfurt a.M. ab Warschau nach Neu-Delhi. 

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Delhi: 7 Std. 35 Min.; Frankfurt/M. - Mumbai: 8 Std.; Wien - Delhi: 7 Std. 5 Min.; Zürich - Delhi: 7 Std. 40 Min. (jeweils nonstop)

Anreise mit dem Pkw

Bei Indienreisen auf dem Landweg von Europa ist es unbedingt erforderlich, sich vor Abreise über den Grenzverkehr, die Visavorschriften und die aktuelle politische Lage aller Länder auf dem Weg zu informieren.

Der einzige Grenzübergang von Pakistan nach Indien liegt zwischen Wagah und Attari auf der Strecke von Lahore nach Amritsar. Auch nach Bangladesh, Nepal und Buthan gibt es offene Grenzübergänge. Der Nathu La Pass nach Tibet ist für Touristen nicht passierbar.

Fernbus: Von Nepal aus gibt es tägliche Busverbindungen nach Delhi, Lucknow, Patna und Varanasi. Von Bhutan fahren Busse mehrmals pro Woche ab Phuentsholing nach Kolkata und regelmäßig nach Siliguri. Von Pakistan sind Busverbindungen von Lahore nach Amritsar möglich, und von Bangladesh gibt es regelmäßigen Busverkehr ab Dhaka nach Kalkutta, Siliguri und Agartala.

Maut: Verschiedene Schnellstraßen und einige Brücken sind gebührenpflichtig. Die Bezahlung der Mautgebühren kann sowohl in bar als auch mit Kreditkarte oder über Transponder erfolgen. Auskünfte erteilt die National Highway Authority of India.

Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen. Für die Einreise ist ein Visum erforderlich, das unter bestimmten Voraussetzungen auch online als elektronisches Touristenvisum (e-TV) erhältlich ist. Das e-TV muss spätestens vier Tage vor der Einreise beantragt werden und ist 60 Tage lang gültig.

 

Anreise mit der Bahn

Mit der Bahn ist Indien nur von Nepal aus zu erreichen. Die nepalesische Staatsbahn verbindet Khajuri (Nepal) mit Jaynagar (Indien).

 

Anreise mit dem Schiff

Die größten indischen Passagierhäfen sind Mumbai, Kolkata, Kochi, Chennai, Calicut, Mormugao und Rameswaram. Indische Häfen werden von internationalen Reedereien und Kreuzfahrtveranstaltern angelaufen.

Kreuzfahrtschiffe

Auf ihren in Hamburg startenden Kreuzfahrt-Weltreisen legen AIDA und Hapag Lloyd Cruises auch in indischen Häfen an. Veranstalter wie Costa, Phoenix, MSC und Regent Seven Seas Cruises, die ihre Kreuzfahrten in verschiedenen europäischen Städten starten, haben ebenfalls indische Häfen im Programm.

 

Vor Ort unterwegs

Unterwegs mit dem Flugzeug

Die nationale Fluggesellschaft Air India (AI) fliegt zahlreiche Ziele im ganzen Land an. Zusätzlich wird der Inlandsflugverkehr von IndiGo (6E) und SpiceJet (SG) bedient.

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Indien besitzt ein weitverzweigtes Straßennetz. Autobahnen, Bundesstraßen und wichtige Verbindungsstraßen sind asphaltiert. Landstraßen sind oft unbefestigt und werden neben Kraftfahrzeugen auch von Rikschas, Fahrrädern, Mopeds, Kühen und Fußgängern genutzt.

Der erste Streckenabschnitt auf dem im Bau befindlichen Delhi-Mumbai Expressway ist eröffnet worden. Seit Februar 2023 ist der 246 km lange Abschnitt zwischen Sohna, Dausa und Lalsot befahrbar. Die neue Autobahn ist mautpflichtig. Bis Februar 2024 soll die gesamte 1.350 km lange Autobahn fertiggestellt werden.

Maut: Verschiedene Schnellstraßen und einige Brücken sind gebührenpflichtig, wie etwa der sechsspurige Mumbai Pune Expressway. Die Bezahlung der Mautgebühren kann sowohl in bar als auch mit Kreditkarte oder elektronisch über einen Transponder erfolgen. Auskünfte erteilt die National Highway Authority of India.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Etwa die Hälfte des gesamten Straßennetzes ist asphaltiert. Land- und Dorfstraßen sind unbefestigt und während der Regenzeit auch teilweise überschwemmt.

Staßenklassifizierung

Das indische Straßennetz umfasst Autobahnen, Bundesstraßen und Landstraßen. Die Beschriftung der Schilder ist zumeist zweisprachig (Englisch, Hindi).

Autovermietung

Mietwagenanbieter sind an Flughäfen und in den Städten zu finden. Fahrer müssen mindestens 25 Jahre alt sein. Üblich, und von Touristen oft bevorzugt, ist die Automiete mit Chauffeur.

Taxi

Taxis haben in der Regel Taxameter. Es empfiehlt sich dennoch, sich vorab nach dem Preis zu erkundigen.

Außerdem stehen Fahrrad- und Auto-Rikschas zur Verfügung. Größere Auto-Rikschas haben die Funktion eines Sammeltaxis und sind etwas günstiger als normale Taxis.

Reisebus

Ein weitverzweigtes Busnetz verbindet alle Landesteile. Staatliche Buslinien fahren die Busbahnhöfe der Städte im 30- oder 15 Minuten-Takt an; bei Bedarf auch öfter.

Der Überlandverkehr wird außerdem von privaten Anbietern bedient, wie z.B. von der Firma Neeta, mit deren klimatisierten Bussen auch über Nacht etwas weitere Entfernungen überbrückt werden können. Flixbus verbindet etwa 50 Städte, darunter u.a. Delhi, Ayodhya, Lakhnau, Dehradun, Manali und Jodhpur.

Ashok Travels & Tours (ATT) bietet Stadttouren sowie ein- oder mehrtägige Ausflugstouren an.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen:
- Helmpflicht für Motorradfahrer in einigen Bundesstaaten (u.a. Delhi, Chennai).
- Promillegrenzen variieren in verschiedenen Bundesstaaten; in Delhi: 0,3 ‰, West-Bengalen 0,8 ‰.
- Telefonieren am Steuer ist in den meisten Bundesstaaten verboten.
- Bei Autos mit Linkssteuerung muss ein Schild mit der Aufschrift "Left hand driver" in roter Schrift auf weißem Grund am Fahrzeugheck angebracht werden.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- sind regional unterschiedlich;
- in Delhi: 50 km/h; Wohn- und Geschäftsviertel: 30 km/h; Ringautobahn: 50-70 km/h;
- in anderen Bundesstaaten auf Autobahnen mitunter 100 km/h.

Pannenhilfsdienst

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.

ADAC-Partnerclubs gibt es in Indien in folgenden Städten:
Mumbai: Western India Automobile Association (WIAA), Tel. +91 (22) 22 04 10 85;
Kolkata: Automobile Association of Eastern India (AAEI), Tel. +91 (33) 2486 51 31;
New Delhi: Automobile Association of Upper India (AAUI), Tel. +91 (11) 26 85 20 52;
Chennai: Automobile Association of Southern India (AASI), Tel. +91 (44) 28 52 40 61;
Allahabad: Uttar Pradesh Automobile Association (UPAA), Tel. +91 (532) 260 03 32.

Dokumentation

Zur Einreise mit dem eigenen Auto ist ein Carnet de Passages nötig, der vom ADAC ausgestellt wird. Der Internationale Führerschein ist zusätzlich zum nationalen Führerschein mitzuführen.

Anmerkung zur Reise auf der Straße

Service-Hotline für Touristen in Indien: Tel. 18 00 11 13 63 oder Kurzwahl 1363 (rund um die Uhr verfügbar, mehrsprachig).

 

Unterwegs in der Stadt

In den Städten stehen Taxis sowie Motor- und Fahrrad-Rikschas zur Verfügung.

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zwar billig, jedoch oft überfüllt. Brihanmumbai Electric Supply & Transport (BEST) betreibt ein ausgezeichnetes Nahverkehrsnetz in Mumbai; Stoßzeiten sollte man jedoch meiden und sich besonders in den Bussen vor Taschendieben in Acht nehmen.

In Mumbai, Delhi, Chennai, BangaloreKolkata und Hyderabad gibt es U-Bahnen.

 

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Indian Railways, die staatliche indische Eisenbahngesellschaft, betreibt den größten Teil des gesamten Schienenverkehrs im Lande sowie die Metro von Kolkata. Das höchste Verkehrsaufkommen besteht zwischen den Städten Delhi, Mumbai, Chennai und Kolkata.

Schnellzüge verbinden alle größeren Städte, Nahverkehrszüge den Rest des Landes. Fernzüge verfügen über Speisewagen und bieten oft ausschließlich Schlafwagen an, da sie aufgrund der geringen Geschwindigkeiten oft über 24 Stunden, manche bis zu 4 Tage, unterwegs sind.

Der Hochgeschwindigkeitszug Gatimaan Express verbindet Dheli mit Jhansi auf einer Strecke von ca. 400 km (Fahrtzeit: 4 Std. 25 Min.).

Speziell für Touristen gibt es zahlreiche Sonderzüge, wie etwa die Luxuszüge Palace-on-Wheels und Royal Orient, die im Stil der Salonwagen indischer Maharajas ausgestattet sind und mit einer Dampflok Indienreisende zu faszinierenden Destinationen in Gujarat und Rajasthan bringen.

Der Fairy Queen fährt mit der ältesten Dampflok der Welt von Neu-Delhi nach Alwar, und der Deccan Odyssey bietet ab Mumbai einwöchige Rundreisen durch Maharashtra.

 

Unterwegs mit dem Schiff

Fähren verbinden Port Blair auf den Andaman-Inseln mit Kolkata (Fahrtzeit: ca. 70 Std.), Vishakapatnam (Fahrtzeit: ca. 56 Std.) und Chennai (Fahrtzeit: ca. 60 Std.) sowie Kochin mit den Lakshadweep-Inseln (Fahrtzeit: 14-18 Std.).

Eine besonders schöne Bootsfahrt führt durch die Backwaters in der Umgebung von Kochi in Kerala. Verschiedene örtliche Touren, wie zum Beispiel Calicut - Cochin und Allepey - Kottayam, werden angeboten.

 

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach - besonders auf dem Land und in kleinen und mittleren Städten - technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Häufig fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. In den Großstädten ist die medizinische Versorgungslage deutlich besser, z. T. mit hohem Standard. Es gibt staatliche Kliniken in den Städten und Privat- und Fachärzte in den Stadtrandgebieten.

Persönliche Medikamente bringt man am besten in ausreichender Menge mit. Da überall nur nach Vorkasse behandelt wird und Versicherungen u.U. erst nach Monaten zahlen, ist eine belastbare Kreditkarte eine wesentliche gesundheitliche Vorsorge für jede Indienreise.

Der Abschluss einer weltweit gültigen Reisekrankenversicherung und Rückholversicherung wird dringend empfohlen.

Hinweis: Viele Länder verlangen Belege über Schutzimpfungen von Besuchern, die aus Indien einreisen.

Achtung: Reisenden wird empfohlen, ihre Reiseapotheke mit Einmalspritzen auszustatten, da nach Schätzungen des Indian Clinical Epidemiology Network in Indien jede dritte Injektion mit gebrauchtem Material durchgeführt wird.
 

Anmerkungen Impfungen

[1] Alle Reisenden, die über neun Monate alt sind und innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen, benötigen eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber. Eine Gelbfieberimpfung kann gelegentlich auch bei Einreise aus südafrikanischen Ländern (z.B. Simbawe) verlangt werden, die laut WHO nicht zu den endemischen Gebieten gehören.

Wer auf dem Seeweg oder per Flugzeug ohne Impfbescheinigung ankommt, wird sechs Tage in Quarantäne gehalten, falls der Reisende:

(a) innerhalb der letzten sechs Tage ein Infektionsgebiet verlassen hat,

(b) einen Transitaufenthalt in einem Infektionsgebiet hatte (ausgenommen, der Transit erfolgte per Flugzeug und der Transitraum wurde nicht verlassen; es liegt jedoch im Ermessen der Gesundheitsbehörden, ob diese Ausnahmeregelung anerkannt wird),

(c) mit einem Schiff ankommt, das innerhalb der letzten 30 Tage von einem im Infektionsgebiet liegenden Hafen ausgelaufen ist oder dort angelegt hat (ausgenommen, das Schiff ist zuvor nach WHO-Standards desinfiziert worden) und

(d) mit einem Flugzeug aus einem Infektionsgebiet einreist und nicht gemäß Indian Aircraft Public Health Rules von 1954 oder WHO-Standards desinfiziert worden ist.

[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch landesweit. Dennoch ist die Infektionsgefahr für Touristen sehr gering. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

[3] In Indien besteht ein erhöhtes Polioerkrankungsrisiko. Reisenden wird empfohlen, nur mit gültigem Polioimpfschutz einzureisen. Eine Pflichtimpfung gegen Polio besteht für Reisende, die Staatsangehörige von Ländern mit gemeldeten Polio-Erkrankungen (z. B. Pakistan, Afghanistan, Nigeria, u. a.) sind, in diesen Ländern ihren Wohnsitz haben und nach Indien einreisen. Bei der Einreise muss die Impfung mindestens vier Wochen und maximal ein Jahr her sein. Für deutsche Staatsbürger tritt diese Bestimmung jedoch nicht in Kraft. Außerdem ist ein Impfnachweis nach WHO-Standard mitzuführen. Deutsche Reisende benötigen jedoch keinen Impfnachweis.

Impfschutz gegen Typhus wird empfohlen. 

[4] Ein ganzjähriges mittleres Malariarisiko besteht mit saisonalen Schwankungen in Gebieten unter 2000 m Höhe auch in den Großstädten besonders Mumbai und Delhi. Die Fallzahlen steigen während und kurz nach der Regenzeit. Die gefährlichere Malariaart Plasmodium falciparum soll stark chloroquinresistent sein.
Im Süden des Landes ist das Malariarisiko geringer als im Norden. Auf sorgfältigen Schutz vor Stechmücken in den Abend- und Nachtstunden ist in jedem Fall zu achten. Bei Fieber ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Eine individuelle Beratung durch einen reisemedizinisch qualifizierten Arzt wird vor der Reise nach Indien, speziell nach Goa, derzeit dringend empfohlen. 

Essen und Trinken

Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch ist vielerorts erhältlich und sollte auch nur mit keimfreiem Wasser angerührt werden. In größeren Städten ist H-Milch erhältlich. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- oder Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß essen. Der Genuss von Schweinefleisch, Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen im Ratnagiri-Distrikt vorkommen, das Schwimmen und Waten in diesen Gewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) ist verbreitet. Vor allem während der Monsunregenzeiten und unmittelbar nach dem Monsun muss mit einem Infektionsrisiko gerechnet werden, besonders in den Großstädten und an den Küsten. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit und besonders häufig an den Küsten, aber auch in Städten und in Höhenlagen bis ca. 1.500 Metern vor. Während der Regenzeit und in den Monaten nach der Regenzeit steigen landesweit die Fallzahlen. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. 

In den Küstenregionen, insbesondere im Südosten, tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende sollten einen wirksamen Insektenschutz benutzen. 

Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/Aids ist eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, Piercings, Tätowierungen, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. 

Die Höhenkrankheit tritt in Höhen ab etwa 2300 m bei einem zu raschem Aufstieg auf. Die Symptome reichen von Atemnot und Kopfschmerzen bis hin zu Koordinationsstörungen und Erbrechen.

Ein geringes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht landesweit während der Regenzeit in den ländlichen Regionen. Höhere Fallzahlen von Japanischer Enzephalitis treten vor allem in Bihar, in Uttar Pradesh und im Distrikt von Muzaffarpur (Region Bajjikanchal) auf. Um sich zu schützen, sollte man einen wirksamen Insektenschutz und hautbedeckende Kleidung benutzen.

Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt vor allem im Osten, die ebenfalls durch Mücken übertragene Krankheit Kala Azar kommt dagegen vereinzelt im Nordwesten vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor. Um sich zu schützen sollten sich vor allem Risikogruppen und Reisende, die einen Langzeitaufenthalt planen, über eine mögliche Impfung beraten lassen. 

Tollwut kommt landesweit und in großer Fallzahl vor. Hauptüberträger sind (streunende) Hunde, aber auch Affen, Katzen und andere Tiere. Eine Impfung wird für alle Reisenden empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. 

In allen tropischen Ländern gibt es eine Reihe an Gifttieren, deren Bisse oder Stiche schwere Körperschäden oder den Tod zur Folge haben können. Daher sollte man Abstand von Schlangen, Skorpionen und Spinnen halten. Keinesfalls unter Laub, Erdlöcher oder in  Steinspalten fassen.

Geld

Währung

1 Indische Rupie = 100 Paise. Währungskürzel: Rs, INR (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 2000, 500, 200, 100, 50, 20, 10 und 5 Rupien; Münzen in den Nennbeträgen 10, 5, 2 und 1 Rs sowie 50 Paise.

Achtung: Die alten 500- und 1000-Rupien-Scheine wurden im November 2016 für ungültig erklärt. Es sind inzwischen neue 500-Rupien-Scheine und 2000-Rupien-Scheine herausgegeben worden. 

Kreditkarten

Geläufige Kreditkarten wie American Express, Diners Club, Mastercard und Visa werden angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Geldautomaten

Bankkarten
Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Geldautomaten sind in großen Städten und touristischen Gegenden zahlreich vorhanden, in ländlichen Gegenden ist das Netz an Geldautomaten jedoch nicht sehr dicht. Bei Abhebung mit Bankkundenkarte am Geldautomaten können teils hohe Gebühren fällig werden. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
 
Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland
Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.
 
Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks werden in Indien in den Großstädten von einigen Wechselstuben akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

I. Allg. Mo-Fr 10.00-14.00/15.00 Uhr, Sa 10.00-12.00 Uhr (Abweichungen sind möglich).

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist in den meisten Fällen verboten.

Für die Einfuhr von Fremdwährungen, die einen Wert von 5.000 US$ in Bargeld (bzw. von 10.000 US$ aller Zahlungsmittel) übersteigen, besteht Deklarationspflicht (Deklaration auch bei niedrigeren Beträgen empfohlen). Ausfuhr bis zur Höhe des deklarierten Betrags, abzüglich der Umtauschbeträge. Beim Geldumtausch muss ein Beleg gegengezeichnet oder eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt werden. Diese Belege müssen bei der Ausreise vorgelegt werden, um den Rücktausch zu ermöglichen.

Geldwechsel

Der Umtausch darf nur bei Banken oder offiziellen Wechselstuben erfolgen. Man sollte beim Geldumtausch darauf achten, keine beschädigten Geldscheine zu bekommen, da u. U. die Annahme verweigert wird. Bargeld in US-Dollar, Euro oder britischen Pfund Sterling ist am einfachsten zu wechseln. In allen Großstädten und internationalen Flughäfen gibt es Wechselstuben und/oder Automaten, wo rund um die Uhr Geld gewechselt werden kann. Umtauschbelege sind aufzubewahren. Meistens ist es jedoch günstiger, Geld am Geldautomaten abzuheben. 

Währungen

Sprache

Überblick

Landessprachen sind Hindi und Englisch. Hindi wird in der Devanagri-Schrift geschrieben und von ca. 41% der Bevölkerung gesprochen. Daneben gibt es 21 gleichberechtigte Regionalsprachen, u. a. Bengali, Gujarati, Marathi, Punjabi, Sanskrit und Urdu im Norden sowie Tamil und Telegu im Süden.

Öffentliche Feiertage

Anmerkung

(a) Fast alle indischen religiösen Feste und Feiertage werden nach dem Mondjahr berechnet, ihr Datum ändert sich daher von Jahr zu Jahr. Zusätzlich zu den oben genannten Feiertagen gibt es zahlreiche weitere religiöse Festivals, die in manchen Bundesstaaten als Feiertage gelten. Eine vollständige Liste ist vom Fremdenverkehrsamt erhältlich.

b) Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Id ul Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Id ul Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Idu'l Zuha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

(c) Obwohl Weihnachten (25./26. Dez.) und Neujahr (1. Jan.) offiziell keine gesetzlichen Feiertage sind, werden sie als solche landesweit begangen.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Die folgenden Artikel dürfen von ausländischen Touristen zollfrei nach Indien eingeführt werden (Personen ab 18 J.):

I. Bei Ankunft in Indien aus allen Ländern:

Artikel für den persönlichen Bedarf und Geschenke bis zum Wert von 15.000 Rs; darin nicht inbegriffen sind u.a. die folgenden Artikel:

100 Zigaretten oder 25 Zigarren oder 125 g Tabak;
2 l Spirituosen oder Wein;
Gold und Silber (nicht zu Schmuckstücken verarbeitet);
ein Flachbildschirm-Fernseher.
 
Hinweis: Ein Tourist eine Person, die nicht in Indien wohnhaft ist und sich in Indien innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten maximal 6 Monate aufhält. 
Achtung: Hochwertige Gegenstände wie z.B. Videokameras müssen bei der Einreise deklariert werden. Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden bereits beim Besitz von kleinen Mengen (auch Haschisch) mit drakonischen Haftstrafen geahndet. Bei Verstößen gegen Zollvorschriften droht Verhaftung bei der Ausreise.

Hinweis: Mit der mobilen App ATITHI@Indian Customs können internationale Reisende ihre Zollerklärung für Waren und Währungen abgeben und dadurch die Wartezeit an den Flughäfen reduzieren.

Verbotene Importe

Geflügel, Geflügelprodukte (einschließlich Eier, Federn und Fleisch), Schweine, Produkte aus Schweinefleisch und Waffen ohne Sondergenehmigung, pornografische Erzeugnisse, Goldmünzen und -barren sowie E-Zigaretten.

Weitere Informationen sind vom indischen Zoll erhältlich. 

Kommunikation

Telefon

Die Landesvorwahl ist 0091.

Einige öffentliche Telefone sind noch an zentralen Plätzen wie an Bahnhöfen zu finden. Jedoch sind einige davon nicht mehr funktionstüchtig. Öffentliche Telefone werden meist mit Karten genutzt, die am Kiosk oder in Geschäften für Elektrowaren verkauft werden. Internationale Gespräche können von Telefon-Cafés getätigt werden. Skypen ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um mit der Heimat in Kontakt zu bleiben. 

Mobiltelefon

900/ 1800 GSM, 3G (900/ 2100) und 4G (GSM 1800/2100/2300/2500 Mhz). Zu den Mobilfunkanbietern gehören u.a. Vodafone Idea und Airtel. Der Sende-/ Empfangsbereich für Mobilfunk deckt von einigen Nationalparks abgesehen, wo der Empfang schlecht und lückenhaft ist, fast das ganze Land ab. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Außerdem kann man indische Prepaid-Karten erwerben. Touristen, die mit einem elektronischen Visum einreisen, erhalten eine kostenlose SIM-Card.  

Internet

Internetanbieter sind u.a. Airtel und BSNL. Internet-Cafés sind landesweit vorhanden. WiFi-Hotsposts stehen in den großen Metropolen, bei großen internationalen Flughäfen und an Bahnhöfen. Der WiFi-Empfang ist in den ländlichen Gebieten lückenhaft und auch qualitativ im Vergleich zu den Großstädten schlechter. WiFi bieten viele internationale Ketten wie Hotels, Restaurants und Cafés sowie auch zunehmend Internet-Cafés. Hotels und andere Unterkünfte bieten in den Großstädten in der Regel kostenloses WiFi an.

Post

Post nach Europa benötigt etwa sechs bis zehn Tage. Briefmarken werden oft auch in Hotels verkauft.

Radio

Deutschsprachige Radiosender lassen sich in Indien über das Internet empfangen.

Einkaufen

Überblick

Die Traditionen und Methoden des indischen Kunsthandwerks sind seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben und dadurch vervollkommnet worden. Jede Region hat ihre eigene Spezialität und jede Stadt ihre eigenen Kunsthandwerker mit besonderen Fingerfertigkeiten. Seiden, Gewürze, Schmuck und viele andere typisch indische Waren sind weltbekannt. Handeln ist üblich, außer in State Emporiums und einigen anderen Läden mit Festpreisen. State Emporiums sind die Kunstgewerbeläden einzelner Bundesstaaten, deren festgesetzte Preise der Unterstützung der Kunsthandwerker zugute kommen sollen.

Textilien:
Die Stoffherstellung ist eine der wichtigsten Industrien; indische Seiden, Baumwollstoffe und Wollfasern zählen zu den besten der Welt. Unter den Seidenstoffen ist Brokat aus Varanasi der bekannteste, andere Variationen kommen aus Patna, Murshidabad, Kanchipuram und Surat. In Rajasthan werden bunte Batik-Baumwollstoffe hergestellt, während Chennai für einen Stoff bekannt ist, bei dem sich die Farben nach einigen Wäschen vermischen, was als besonderer Effekt geschätzt wird. Landesweit wird das Himroo-Tuch angefertigt, eine Mischung aus Seide und Baumwolle. Kaschmirwolle dürfte wohl das bekannteste Ausfuhrgut Indiens sein.

Teppiche:
Indiens Teppichindustrie ist ebenfalls eine der größten der Welt, und viele Beispiele dieses alten und wunderschönen Handwerks sind in Museen ausgestellt. Kaschmirs Teppiche zeigen Muster persischen Ursprungs, sind aus reiner Wolle, Baumwollgarn oder Seide hergestellt, außerordentlich erlesen und sehr teuer. In Darjeeling findet man die unverkennbaren bunten tibetanischen Läufer.

Kleidung
ist sehr preiswert und wird in vielen Geschäften auf Wunsch innerhalb kurzer Zeit nach Maß angefertigt oder geändert. Kleider gibt es aus Seide, Himroo, Baumwolle, Brokat, Chiffon und Chinons. Kleidung aus Rajasthan ist bunt und mit unzähligen kleinen Spiegeln besetzt; auch Taschen, Mützen und Geldgürtel in diesem Stil sind zu finden.

Schmuck
ist traditionsreich, schwer (besonders aus Rajasthan) und überaus vielfältig. Indische Silberware ist weltberühmt. Man kann Schmucksteine direkt am Kaufort verarbeiten lassen. Außer Diamanten gibt es Lapislazuli, Rubine, Saphire, Mondsteine und Aquamarine. Hyderabad ist eines der Weltzentren für Perlen. Indische Frauen und Mädchen tragen oft eine große Anzahl Armreifen aus Silber, buntem Glas oder Plastik, die es auf jedem Markt in erstaunlicher Farben- und Größenvielfalt zu kaufen gibt.

Kunstgewerbe und Lederwaren:
Auch hier hat jede Region ihre eigene Spezialität. Erhältlich sind Arbeiten aus Bronze, Messing (oft mit Silber eingelegt), Flechtwerk und Keramik. Kaschmir ist bekannt für die kunstvolle Verarbeitung von Pappmaché; die fertigen Produkte werden oft mit Blattgold dekoriert. Agras Spezialität sind Marmor- und Alabastereinlegearbeiten in Schachspielen und Schmucktellern. Indische Lederwaren wie Sandalen und Hausschuhe sind von ausgezeichneter Qualität.

Holzartikel:
Statuen, Kästchen, Schalen und andere Gegenstände aus Sandelholz werden in Karnataka, aus Rosenholz in Kerala und Chennai, aus indischem Walnussholz in Kaschmir angefertigt.

Weitere Spezialitäten:
Chutneys, Gewürze und Teesorten; Parfüm, Seifen, handgefertigtes Papier, Spielkarten aus Odisha und Musikinstrumente.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Sa 09.30-18.00 Uhr in den großen Geschäften.

Kulinarisches

Übersicht

Das unvergessliche Aroma Indiens besteht nicht nur aus Jasmin und Rosen, sondern auch aus den Düften der Gewürze der indischen Küche - besonders bei der Curry-Zubereitung. Das Wort »Curry«, eine englische Ableitung von Kari, heißt nichts weiter als »würzige Soße«. In Indien versteht man unter Curry daher weit mehr als die im Westen erhältliche Gewürzmischung aus Gelbwurz, Kardamom, Ingwer, Koriander, Muskatnuss und Kreuzkümmel. Dem indischen Koch stehen an die 25 verschiedene, frisch vor Gebrauch geröstete und gemahlene Gewürze zur Verfügung, um die richtige Zusammensetzung oder Masalas auszutüfteln. Die Zusammensetzungen variieren erheblich zwischen den verschiedenen Regionen. Obwohl nicht alle Hindus Vegetarier sind, gibt es eine außerordentlich große Vielzahl wohl schmeckender Gemüsegerichte. Im Norden sind Fleischgerichte häufiger: Rogan Josh (Lammcurry), Gushtaba (gewürzte Fleischbällchen in Jogurt) und das feine Biryani (Huhn oder Lamm mit Reis, mit Zucker und Rosenwasser abgeschmeckt). Die Mughlai-Küche ist gehaltvoll, cremig, gut gewürzt und mit viel Nüssen und Safran versehen. Die sehr beliebten Tandoori-Gerichte (mariniertes Huhn, Fleisch oder Fisch im Tonofen gebacken) und Kebabs sind ebenfalls Spezialitäten des Nordens. Im Süden gibt es viele scharf gewürzte Gemüsegerichte. Besondere Spezialitäten sind Bhaji (Gemüsecurry), Biryani (Reisgericht mit Curry), Dosa (hauchdünne, knusprige Pfannkuchen aus Linsenmehl mit schmackhafter Gemüsefüllung und Kokosnusssoße), Idli (Reismehlklöße), Sambar (dünnflüssiger Gemüsecurry) und Raita (Jogurt mit geraspelter Gurke und Minze). Kokosnüsse spielen eine große Rolle in der südindischen Küche. An der Westküste gibt es eine große Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten, Bombay Duck (mit Curry gewürzter oder gebratener Bombloe-Fisch) und Pomfret (indischer Lachs) sind nur zwei Beispiele. Fisch ist auch ein wichtiger Bestandteil der bengalischen Küche: Dahi Maach (mit Curry - besonders Kurkuma und Ingwer - gewürzter Fisch in Jogurtsauce) und Mailai (Krabben mit Curry und Kokosnuss). Während Reis die Hauptbeilage im Süden ist, wird im Norden sehr oft flaches Brot angeboten: Pooris, Chappatis und Nan. Überall in Indien, vom vornehmsten Hotelrestaurant bis hin zum billigen Imbissstand, kann man Dhal (scharfe Linsensuppe) und Dhai (Jogurt als Beilage) bestellen; Letzteres ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern hilft auch, die mitunter sehr stark gewürzten Gerichte zu »entschärfen« - viel besser als ein Glas Wasser oder Bier.
Nachspeisen sind indische Süßigkeiten, deren Hauptzutaten oft angedickte Milch, Zucker, Honig, Ghee, Nüsse und Sirup sind; besonders unwiderstehlich sind u. a. Kulfi (indisches Eis), Rasgullas (mit Rosenwasser abgeschmeckte Quarkbällchen), Gulab Jamun (Mehl, Jogurt und gemahlene Mandeln) und Jalebi (in Fett gebackenes, spiralförmiges Sirupgebäck). Natürlich gibt es auch ausgezeichnetes Obst, je nach Region und Jahreszeit wie z. B. Orangen, Bananen, Mangos, Granatäpfel, Melonen, Aprikosen, Äpfel, Papayas, Ananas und Erdbeeren. Um die Verdauung zu fördern und den Mundraum zu neutralisieren kaut man nach dem Essen Pan (in Betelblatt eingewickelte Gewürze wie Anis und Kardamom). Samosas, Pakora, Dosa und Vada sind als kleine Zwischenmahlzeiten an jeder Straßenecke erhältlich; in den größeren Städten werden auch europäische Süßigkeiten angeboten. Europäische Gerichte guter Qualität sind auch vielerorts zu finden.

Getränke: Tee ist das beliebteste Getränk, und viele Teesorten aus Indien sind weltweit bekannt. Wenn man nicht ausdrücklich »Tray Tea« bestellt, wird dem Tee automatisch Milch und Zucker beigefügt. Kaffee erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem im Süden. Nimbu Pani (Limonensaft mit Soda), Lassi (Buttermilch) und Kokosmilch direkt aus der Nuss sind angenehme Durstlöscher. In den Restaurants wird am Tisch bedient; je nach Region und Stil des Restaurants können alkoholische Getränke zum Essen bestellt werden. Hotelbars findet man in den größeren, »internationalen« Hotels. Auf Anfrage erhält man von den indischen Botschaften, Konsulaten oder Fremdenverkehrsämtern ein All India Liquor Permit, diese Genehmigung wird zusammen mit dem Visum ausgestellt und ermöglicht den Einkauf alkoholischer Getränke in Gujarat, Hargana und Andhra Pradesh, in denen z. Zt. Einschränkungen für den Alkoholkauf gelten. Das Fremdenverkehrsamt klärt über den neuesten Stand auf; hier kann man auch Auskünfte über alle anderen Ge- und Verbote erhalten, die in den jeweiligen Bundesstaaten bestehen. Besonders in den Großstädten gelten bestimmte Tage der Woche als »Trockentage«, in denen Alkohol nicht verkauft werden darf. Zumeist ausgiebig gezuckerte Sprudel- und Colagetränke, abgefülltes Wasser und europäische alkoholische Getränke sind überall erhältlich.

Wissenswertes

Im Umkreis von 500 m von Nationalstraßen darf kein Alkohohl verkauft werden. 

In Bundesstaat Kerala darf nur in Drei-, Vier- und Fünf-Sterne-Hotels hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt werden. 

Mindestalter für den Verzehr alkoholischer Getränke

In den meisten indischen Staaten liegt das Mindestalter für den Alkoholkonsum bei 21 Jahren. Daneben gibt es zahlreiche Abweichungen wie zum Beispiel in Kerala, wo das Mindestalter bei 23 Jahren liegt, in Punjab liegt es bei 25 Jahren und in Goa bei 18 Jahren. In Bihar und in Nagaland beispielsweise ist der Alkoholkunsum ganz verboten.

Kultur

Religion

80,5% Hindus, 13,4% Muslime (8% Sunniten, 3% Schiiten), 2,3% Christen, 1,9% Sikh, 0,9% Buddhisten und andere Glaubensrichtungen.

Soziale Verhaltensregeln

Umgangsformen: In Indien grüßt man sich bei formellen Anlässen mit gefalteten Händen, über die der Kopf gebeugt wird, und sagt Namaste. Für indische Frauen ist es unziemlich, die Hand zum Gruß zu geben. Als Zeichen des Respekts berührt man die Füße älterer Leute zur Begrüßung. Beim Betreten heiliger Stätten wird man gebeten, die Schuhe auszuziehen. Die meisten Inder ziehen auch vor dem Betreten ihrer Häuser die Schuhe aus. In den meisten Gegenden isst man mit der Hand, dabei wird ausschließlich die rechte Hand benutzt. Strikte, seit langer Zeit gültige Verhaltensweisen regeln vielerorts noch heute religiöse und gesellschaftliche Anlässe. Zahlreiche Hindus sind Vegetarier und viele, besonders Frauen, trinken keinen Alkohol. Sikhs und Parsis rauchen nicht. Es ist wichtig, diese Bräuche zu beachten. Kleine Geschenke als Anerkennung der gebotenen Gastlichkeit sind angebracht. Frauen sollten sich dezent kleiden, kurze oder sehr enge Kleider sollten vermieden werden, sie rufen nur unwillkommene Beachtung hervor. Ausgebildete englischsprachige Fremdenführer gibt es in allen Touristengegenden, manche sprechen auch Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch oder Japanisch. Die Gebühren sind festgelegt, das regionale Fremdenverkehrsamt gibt gern Auskunft. Offizielle Fremdenführer besitzen einen Ausweis des Ministeriums für Tourismus. Bestimmte, geschützte Sehenswürdigkeiten dürfen von inoffiziellen Fremdenführern nicht betreten werden.

Fotografieren: Es gibt Einschränkungen zum Schutz mancher Sehenswürdigkeiten und der Nationalparks. Genehmigungen für die Benutzung von Blitzlicht und Stativ in bestimmten Gebäuden erteilt die Archaeological Survey of India, New Delhi. In Naturschutzparks wird eine Gebühr erhoben. Brücken und militärische Einrichtungen darf man zumeist nicht fotografieren, auch auf Bahnhöfen sind Kameras offiziell nicht gern gesehen. Fotografieren in Stammesgebieten ist nicht gestattet. Näheres von den Fremdenverkehrsämtern.

Rauchen: In Indien ist das Rauchen in der Öffentlichkeit wie in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Krankenhäusern, in Kinos, Restaurants, Bars, Hotels, in Parkanlagen, Einkaufszentren etc. verboten. Der Besitz und der Gebrauch von E-Zigaretten ist in Indien grundsätzlich verboten.

Trinkgeld: Es ist üblich, Trägern, Kellnern, Zimmermädchen und Fremdenführern Trinkgeld zu geben. In Hotels und in besseren Restaurants ist das Trinkgeld normalerweise in der Rechnung enthalten. Ein kleines, zusätzliches Trinkgeld wird dort trotzdem erwartet. In Restaurants, in denen das Trinkgeld nicht schon in der Rechnung enthalten ist, sind 5-10% üblich. Es ist nicht üblich, Taxifahrern ein Trinkgeld zu geben.

Landesdaten

Vorwahl

+91

Fläche(qkm)

3,287,263

Bevölkerung

1.380.004.385

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

450

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

102

Hinweise

Nicht im Reisepreis enthalten
  • Trinkgelder für Reiseleiter und Fahrer
  • persönliche Ausgaben
  • nicht explizit im Reiseplan genannte Eintrittsgelder oder Führungen
  • Bettensteuer vor Ort
  • ggf. Visakosten
Sonstiges
  • Die Unterbringung erfolgt in den im Reiseverlauf namentlich genannten Hotels. Sollte es in Ausnahmefällen zu einem Hotelwechsel kommen, bringen wir Sie in einem mindestens gleichwertigen Hotel unter.
  • Wir weisen darauf hin, dass unsere Reisen für Menschen mit eingeschränkte Mobilität nicht geeignet sind. Im Zweifel kontaktieren Sie uns bitte wegen Ihrer individuellen Bedürfnisse vor Buchung.
  • Änderungen vorbehalten, Programmänderungen wetterbedingt möglich.
Veranstalter

Veranstalter: viamonda GmbH

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Privatreise
CHF 4.765 p.Pers. im DZ zzgl. Flug p.Pers. im DZ inkl. Flug
  • 14 Tage Privatreise

Faszination Bhutan – Sikkim – Darjeeling

  • Hin- & Rückflug
  • 13x Übernachtung in der gebuchten Kategorie
  • 13x Frühstück
  • 11x Mittag-und Abendessen
  • Alle Transfers im klimatisierten Fahrzeug
  • Örtliche englischsprachige Reiseleitung
  • Fahrt mit der Darjeeling Himalayan Railway
  • Besuch des Klosters Trashichhodzong & Basars
  • Zusätzlich individuell wählbar
Viamonda Promise
Viamonda-Qualitätsgarantie

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